Corona! Und jetzt? - Teil 9

Eine Interview-Reihe mit Führungskräften über die Herausforderungen während der Corona-Krise

Hallo Herr Koblmüller,
die Krise hat uns alle von einem Tag auf den anderen getroffen. Wie kommuniziert man in der Krise mit den eigenen Mitarbeitern richtig?
Durch die großen gesamtwirtschaftlichen Schäden sind natürlich auch unsere MitarbeiterInnen beunruhigt, auch wenn direkt in unserem Unternehmen die Zeichen noch gut stehen. Daher beginnt richtige Kommunikation meines Erachtens damit, den MitarbeiterInnen rechtzeitig ehrliche und transparente Informationen zu liefern. Unsere Unternehmenszahlen sind für alle MitarbeiterInnen einsehbar und wir besprechen mindestens einmal pro Woche mit allen MitarbeiterInnen die aktuelle Lage und Informieren sie über mögliche Maßnahmen. Das wird sehr geschätzt, erzeugt Vertrauen und Verbindung zueinander und motiviert zum gemeinsamen Durchhalten.

Wie ist es Ihnen mit der Umstellung auf Home Office gegangen?
Da wir bereits vor der Corona-Krise all unseren MitarbeiterInnen die Möglichkeit für Home Office geboten haben, war die Umstellung auf 100 % Home Office aus technischer Sicht zum Glück keine große Herausforderung für uns. Trotz der üblichen Einschränkungen und des fehlenden persönlichen Kontakts bin ich positiv überrascht, wie gut wir die Effizienz aufrecht erhalten können. Ich denke, das gelingt uns deshalb so gut, weil wir durch verschiedene Kommunikationskanäle (TeamEcho, Slack, Video-Konferenzen) nach wie vor ständig im Austausch stehen und dank dem heutigen Stand der Technik viele Möglichkeiten haben, auch Meetings mit mehreren Personen reibungslos abhalten zu können. Wir merken sogar eine Verbesserung im Hinblick auf die Pünktlichkeit bei Meetings - ich hoffe das können wir uns für die Zeit nach Corona beibehalten. (lacht) Es läuft also ganz gut soweit, aber natürlich freuen wir uns schon wieder sehr auf den gewohnten Arbeitsalltag, der auch mehr privaten Austausch ermöglicht.

Da interessiert uns natürlich, wie die virtuelle Zusammenarbeit in Ihrem Team funktioniert?
Die virtuelle Zusammenarbeit ist natürlich in gewisser Weise gewöhnungsbedürftig, jedoch funktioniert das überraschend gut. Wir haben unsere laufenden Termine mit den einzelnen Teams beibehalten und halten sie in Form von Videokonferenzen ab. Beim Thema “Zufriedenheit messen” kennen wir uns ja zum Glück ganz gut aus. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten ist ein Tool wie TeamEcho eine große Hilfestellung, da wir damit jederzeit im Blick haben, wie es unseren MitarbeiterInnen gerade geht. Die Not macht natürlich auch erfinderisch: Unser Psychologie- und Researchteam hat in wenigen Tagen ein passendes Corona-Stimmungsbarometer entwickelt, mit dem wir im Blick behalten können, wie es allen MitarbeiterInnen im Speziellen während der COVID1-19-Krise geht. Dieses Corona-Stimmungsbarometer bieten wir seit Beginn der Krise auch kostenlos für alle interessierten Unternehmen sowie Bestandskunden an (https://www.teamecho.com/corona-stimmungsbarometer/ ). Das Interesse dafür ist sehr groß, weshalb wir die Krise durchaus auch als Chance sehen - das motiviert uns alle sehr.

Wie gelingt Ihnen die Work-Life-Balance in diesen Zeiten?
Wenn Arbeitsplatz und Wohnung eins werden, ist es natürlich immer schwerer, eine klare Linie zwischen Beruflichem und Privatem zu ziehen. Dazu kommt noch, dass man durch die Ausgangsbeschränkungen nicht wirklich viele Alternativen hat, um sich abzulenken und den Kopf freizubekommen. Mir hilft es auf jeden Fall, wenn ich einen möglichst normalen Rhythmus einhalte - also daher Arbeitsoutfit und Schreibtisch, statt Jogginghose und Couch. (lacht)

Was haben Sie bis jetzt Positives für die Zukunft gelernt?
Jede Krise bringt natürlich auch Chancen mit sich - neben einem starken Zusammenhalt im Team glauben wir alle noch mehr denn je an die Relevanz unseres Produkts, da gerade in Krisenzeiten die Stimme der MitarbeiterInnen einen wesentlichen Einfluss auf den Unternehmenserfolg hat.

Über TeamEcho
Das Stimmungsbarometer TeamEcho hilft Führungskräften, jederzeit ehrliches Feedback zu erhalten und zu wissen, wie es allen MitarbeiterInnen auf anonymer Ebene gerade geht. Dank vollautomatisierter, regelmäßiger Kurzbefragungen werden Trends erkannt und das Management bei aufkommenden Problemen umgehend informiert. Gerade in Krisenzeiten ist unser Tool eine große Hilfestellung.