Corona! Und jetzt? - Teil 17

Eine Interview-Reihe mit Führungskräften über die Herausforderungen während der Corona-Krise

Heute im Interview Herr Florian Gottschaller, Gründer und Vorstand der SPENDIT AG.

Hallo Herr Gottschaller,
die neue Situation hat viele unvorbereitet erreicht. Man könnte in den ersten Tagen fast das Gefühl bekommen, sie hat einige in eine Schockstarre versetzt. Wie kommuniziert man in der Krise mit den eigenen Mitarbeitern richtig, wie motiviert man sie?

Wir konnten schnell auf die entstandene Situation reagieren und Vorkehrungen treffen, um als Team die Krisenzeit gut zu überstehen: unsere Mitarbeiter in München und Wien sind aus den Großraumbüros ins Homeoffice gezogen. Natürlich ist die aktuelle Situation für uns als Firma sehr belastend, aber wir sehen diese Krisenzeit auch als Chance und nutzen die Zeit, um uns auf die nächsten Innovationen zu fokussieren. Sehr wichtig war es uns, dass wir für unsere Kunden gut erreichbar bleiben und sie mit hilfreichen Informationen versorgen, wie Sie unsere Produkte in der Kurzarbeit sinnvoll einsetzen können. Mit steuerfreien Zusatzleistungen können sie zum Beispiel freiwillig die Entgeltlücke bei Kurzarbeit effizient kompensieren – unsere #lückeschließen Info-Kampagne dazu haben wir in Windeseile auf die Beine gestellt.

Wie haben Sie die Umstellung auf Home Office geschafft? Wie schwierig/einfach war es, für die Belegschaft binnen kurzer Zeit Home Office zu schaffen?
Als junges, agiles Technologie-Unternehmen war es für uns unproblematisch, auf 100% Homeoffice umzusteigen. Die technischen Voraussetzungen, die insbesondere Daten- und Informationssicherheit gewährleisten, sind schon lange festgelegt und unsere Arbeitsprozesse weitestgehend digitalisiert. Was unserem Team allmählich fehlt, ist in der Tat das menschliche Zusammensein. Für ein junges Team, das in einem Großraumbüro eingespielt arbeitet und täglich gemeinsam Mittagspausen macht, ist plötzliches Social Distancing eine große Herausforderung. Wir versuchen dem mit digitalen Kaffee-Pausen, Zukunfts-Lunch-Plänen und einem wöchentlichen Townhall-Termin entgegenzuwirken. Nach unserer Erfahrung hilft eine feste Routine, auch im Homeoffice produktiv und gut gelaunt zu sein: sich ordentlich anziehen, diszipliniert arbeiten, aber auch diszipliniert Pausen machen und sich das Mittagessen von der lokalen Gastro holen hilft, den Tag zu strukturieren und positive Momente zu schaffen, auf die man sich freut.

Wie geht es Ihnen mit der virtuellen Zusammenarbeit im Team?
Die virtuelle Zusammenarbeit funktioniert sehr gut: die Teams arbeiten gerade wegen der Kurzarbeit fokussiert, alle sind hoch motiviert und sehr responsive. Einmal pro Woche machen wir ein Town-Hall-Meeting online, in dem wir die vergangene Woche Revue passieren lassen, einen Ausblick auf den Fokus in den nächsten Tagen geben und Fragen der Mitarbeiter beantworten. Auch holen wir uns regelmäßig Feedback ein, was wir an Arbeitsmitteln oder Tools im Homeoffice optimieren können. Transparent und ehrlich zu sein ist wichtig, aber auch positive Zeichen zu setzen – zum Beispiel gewähren wir trotz Kosteneinsparungen weiterhin die Mitarbeiter-Benefits wie den Lunchit Essenszuschuss und Sachbezug 44 über die SpenditCard. Für unser Team ein bisschen mehr Netto und für uns als Arbeitgeber eine gute Möglichkeit, ihnen unsere Wertschätzung zu zeigen.

Weil es auch eine Welt abseits der Corona-Krise gibt - Wie gelingt Ihnen die Work-Life-Balance in diesen Zeiten?
Die größte Herausforderung haben sicher die Kolleginnen und Kollegen mit Familien: wenn Kinder nebenan toben, ist es nicht einfach, sich zu konzentrieren. Was diese Krise bei allen trainiert sind sicher Geduld, Akzeptanz, Fokussierung und Innovationslust. Wir erwarten, dass die Corona-Krise die Arbeitswelt in vielen Facetten nachhaltig verändern wird. Die Krise hebt vor allem das Thema Digitalisierung & Virtualität auf die Bühne. Vieles, was früher nicht möglich schien – geht in der Krisenzeit jetzt doch online. Und gleichzeitig wird der Stellenwert des Menschlichen, der sozialen Nähe umso wichtiger. Technologie erleichtert den Alltag, aber gleichzeitig ist es doch auch schön zu erleben, wie wichtig für uns Menschen die soziale Komponente ist und trotz/mit Digitalisierung immer bleiben wird. Diese Erkenntnis hat auch viel mit unseren Produkten und unserer Mission als Firma zu tun.

PS: Sie wollen noch mehr über die SPENDIT AG erfahren und sich persönlich mit Herrn Gottschaller austauschen? Dann reservieren Sie sich jetzt schon den 19. November 2020 und kommen Sie zum personal manager Expofestival in Wien! Nähere Informationen dazu finden Sie hier: https://expofestival.personal-manager.at/

Kurzes Statement zur SPENDIT AG:
Die SPENDIT AG ist ein vielfach ausgezeichnetes und schnell wachsendes B2B SaaS Unternehmen mit Hauptsitz in München. Mit der Lunchit App, dem weltweit ersten volldigitalen Essenszuschuss und der SpenditCard, der Mastercard® Prepaid für steuerfreie Sachbezüge, erfindet die SPENDIT AG Mitarbeiter-Benefits völlig neu. Über 5.500 Unternehmen in Deutschland und Österreich vertrauen bereits auf die HR Fintech-Produkte der SPENDIT AG.

Rund 50 Mitarbeiter in München, Wien, Berlin und Málaga arbeiten an der Mission, führender Innovator für digitale Mitarbeiter-Benefits in Europa zu werden.