Corporate Identity und Personal erfolgreich zusammenführen

Der geschäftliche Erfolg hängt nicht zuletzt von dem Bild ab, das die Öffentlichkeit von einem Unternehmen hat. Wenn das Image nicht stimmt oder es versäumt wurde, ein klares Bild für Kunden und Mitarbeitende zu zeichnen, wird es langfristig betrachtet schwierig werden, sich kontinuierlich erfolgreich weiter zu entwickeln. Jede Firma braucht ein stimmiges Narrativ. Bei der überzeugenden Darstellung der Geschichte und der gelebten Werte eines Unternehmens geht es nicht nur darum, den Absatz zu fördern, sondern auch darum, sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Dazu ist es erforderlich, eine Corporate Identity zu schaffen, mit der sich insbesondere auch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen identifizieren können. Die Corporate Identity ist eben nicht nur wichtig für das Marketing und den Absatz von Produkten, sondern auch für den Bereich Human Resources.

Mitarbeitende sind Experten für die Stärken und Schwächen eines Unternehmens

Niemand kennt ein Unternehmen so gut wie die Menschen, die dort arbeiten. Sie wissen aus ihrer persönlichen Erfahrung und ihrer täglichen Arbeit ganz genau, was gut läuft und in welchen Bereichen es Optimierungsbedarf gibt. Und genau deshalb ist es wichtig, ein Bild des Unternehmens zu zeichnen, in dem sich die Mitarbeitenden wiederfinden. Die Glaubwürdigkeit spielt bei der Entwicklung eines Corporate Identity-Konzepts eine entscheidende Rolle. Nur wenn sich die öffentliche Darstellung eines Unternehmens mit der persönlichen Wahrnehmung deckt, werden sich die Mitarbeitenden auch mit ihrer Firma identifizieren. Im Idealfall wird dieses positive Bild dann von den Angestellten selbst in die Öffentlichkeit getragen. Dies ist besonders hilfreich, wenn es darum geht, neue Fachkräfte zu finden. In Zeiten, in denen um jeden fähigen Kopf gekämpft wird, müssen Unternehmen ihre Angebote als Arbeitgeber offensiv unters Volk bringen. Die größte Glaubwürdigkeit haben dabei die eigenen Mitarbeitenden, die aus eigener Erfahrung und mit Überzeugung ihrem Arbeitgeber ein positives Zeugnis ausstellen.

Employer Branding als wichtiges Element der Corporate Identity

Der Kreation einer tragenden Employer Brand, einer Arbeitgebermarke, kommt deshalb in Fragen der Personalbeschaffung eine zentrale Rolle zu. Um eine Corporate Identity und ein Employer Branding zu entwickeln, mit dem sich das eigene Personal identifizieren kann, ist eine eingehende Analyse der firmenspezifischen Stärken und Schwächen erforderlich. Eine schonungslose Bestandsaufnahme und Evaluierung des Ist-Zustandes ist die Basis, auf der eine authentische Employer Brand und Corporate Identity aufgebaut werden kann. Nur wenn am Ende Deckungsgleichheit zwischen der schönen neuen Arbeitgebermarke und der Wahrnehmung der eigenen Belegschaft herrscht, darf das Projekt als gelungen betrachtet werden.

Zufriedenheit mit den tatsächlich existierenden Arbeitsbedingungen ist die unabdingbare Voraussetzung für die Schaffung einer überzeugenden Arbeitgebermarke. Als wichtiges Element eines ganzheitlichen Corporate Indentity-Ansatzes, bei dem Werbeartikel mit Firmenlogo ebenso eine Rolle spielen wie ein stimmiges Farbkonzept oder Bekleidung mit dem Unternehmensschriftzug, hilft das Employer Branding gezielt bei der Werbung um neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Zur Zufriedenheit gehört mehr als nur ein faires Gehalt

Um Mitarbeitende so von Ihren Qualitäten als Arbeitgeber zu überzeugen, dass diese ebenso überzeugt mit Stolz ein Corporate Identity-Konzept mittragen und nach außen hin vertreten, müssen die Bedürfnisse der Belegschaft eingehend berücksichtigt werden. Auch wenn eine angemessene Bezahlung bei der Wahl eines Arbeitsplatzes nach wie vor eine zentrale Rolle spielt, kommt auch anderen Faktoren eine immer größere Bedeutung zu. Für viele Menschen sind

  • flexible Arbeitszeiten
  • größere Eigenverantwortung
  • interessante Weiterbildungsprogramme
  • firmeneigene Kitas
  • kostenlose ÖPNV-Tickets

und zahlreiche andere Benefits ein entscheidender Grund, sich für einen bestimmten Arbeitgeber zu entscheiden. Deshalb ist es für einen Unternehmer wichtig zu wissen, welche Themen seine Angestellten beschäftigen. Dabei geht es nicht nur um die Stimmung im Unternehmen selbst - einem zentralen Punkt bei der Zufriedenheit mit einem Arbeitgeber - sondern auch um private Bedürfnisse. Oftmals sind es Umstände, die nicht direkt mit dem Unternehmen zu tun haben, die einen Einfluss auf die persönliche Situation und auf die allgemeine Zufriedenheit haben. Bietet der Arbeitgeber in diesen Fragen individuelle Hilfe an, so stärkt dies das Gefühl der Zusammengehörigkeit und der Identifikation mit dem Unternehmen.

Akzeptanz einer Corporate Identity benötigt mehr als Äußerlichkeiten

Die Corporate Identity definiert sich eben nicht nur über äußerliche, weithin sichtbare Zeichen, sondern auch durch das Gefühl, Mitglied einer Familie zu sein, die auch in schwierigen Situationen zusammensteht. Mitarbeitende, die sich von ihrem Arbeitgeber wertgeschätzt fühlen, werden diesem auch in der Öffentlichkeit ein gutes Zeugnis ausstellen, mit dem das positive Bild des Unternehmens, die Corporate Identity und die Employer Brand gestärkt wird. Für die Akzeptanz eines Corporate Identity-Konzepts in der eigenen Belegschaft bedarf es mehr als Firmen-T-Shirts. Ohne das authentische Leben der in der Öffentlichkeit propagierten Werte werden Mitarbeitende das Konzept dauerhaft kaum unterstützen.