Zwei-Faktoren-Theorie

auch : Herzberg Theorie

engl. : two-factor theory, Herzberg's theory

In der Pittsburgh-Studie hat Herzberg zahlreiche Führungskräfte danach befragt, welche Faktoren Unzufriedenheit vermeiden oder abbauen bzw. Zufriedenheit hervorrufen. Er unterscheidet:

  • Motivatoren (satisfiers) als Zufriedenheitsfaktoren. Das sind:
    • Arbeit selbst, z.B. Inhalt der Aufgabe des Mitarbeiters
    • Leistungserfolg, z.B. Erfolgserlebnisse mit Selbstbestätigung
    • Anerkennung, z.B. Lob des Vorgesetzten für gute Arbeit
    • Verantwortung, z.B. aufgabenentsprechende Verantwortung
    • Aufstieg, z.B. Beförderungsmöglichkeiten für Mitarbeiter
    • Entfaltung, z.B. Möglichkeiten der Selbstentfaltung
  • Hygienefaktoren (dissatisfiers) als Unzufriedenheitsfaktoren. Zu ihnen zählen:
    • Unternehmenspolitik, z.B. Betriebspolitik und Verwaltung
    • Personalführung, z.B. Art der Mitarbeiterführung
    • Arbeitsbedingungen, z.B. physische Bedingungen am Arbeitsplatz
    • Sicherheit des Arbeitsplatzes für Mitarbeiter
    • Geld, z.B. Entlohnung des Mitarbeiters
    • Personelle Beziehungen, z.B. zu Vorgesetzten und Kollegen

Herzberg leitet für diese zwei Arten von Faktoren verschiedene Wirkungen ab:

  • Das Vorhandensein von Hygienefaktoren wird von Mitarbeitern als selbstverständlich angesehen, ihr Fehlen bewirkt Unzufriedenheit.
  • Das Vorhandensein von Motivatoren kann das Fehlen von Hygienefaktoren nur teilweise und unvollständig ausgleichen.
  • Durch Motivatoren kann bei Vorliegen der Hygienefaktoren eine positive Wirkung erreicht werden.