Der erfolgreiche Weg zum betrieblichen Gesundheitsmanagement

Betriebliches Gesundheitsmanagement ist ein wichtiges Thema unserer Zeit. Die demographische Entwicklung in Deutschland führt zu einer Situation, die nicht nur Einfluss auf unsere Gesellschaft, sondern auch auf die Wirtschaft hat. Klar ist, dass die Bevölkerungszahl insgesamt sinkt. Damit einhergehend wird die Zahl der Personen im Erwerbsalter abnehmen. Dabei wird der Anteil der über 45-Jährigen in Kürze die Mehrheit der Erwerbstätigen stellen. Die voranschreitende Globalisierung führt außerdem dazu, dass Unternehmen mehr denn je auf motivierte, qualifizierte und gesunde Mitarbeiter angewiesen sein werden, um konkurrenzfähig zu bleiben. Ein betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) wird für den Leistungserhalt der Belegschaft immer wichtiger und dient gleichzeitig dem Image-Gewinn des Unternehmens als verantwortungsvoller und attraktiver Arbeitgeber.

Damit ist ein betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) auch ein Thema für HR-Manager, denn es liegt in ihrer Verantwortung, Mitarbeiter zu finden, die sich im BGM auskennen und gegebenenfalls zusätzliche Kenntnisse über betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) mitbringen.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?

Im Prinzip kann jeder, der aus der klassischen Prävention, Rehabilitation und Gesundheitsförderung kommt, ein BGM in Unternehmen federführend initiieren und begleiten. Vorausgesetzt, er kennt sich mit Management-Prozessen aus. Denn ein betriebliches Gesundheitsmanagement umfasst neben der Gesundheitsförderung auch den betrieblichen Arbeitsschutz und strategisches Management.

Um aber BGM erfolgreich und nachhaltig im Unternehmen zu implementieren, muss das Thema „Gesundheit“ als Leitmotiv und Führungsstil in die Unternehmenskultur integriert und umgesetzt werden. Das ist die wichtigste Voraussetzung.

Was macht eigentlich ein betrieblicher Gesundheitsmanager?

Die sich daraus ergebenden Aufgaben eines betrieblichen Gesundheitsmanagers sind vielfältig und abwechslungsreich. Es gilt u.a., günstige Rahmenbedingungen für anstehende Veränderungen zu schaffen, notwendige Kompetenzerweiterung der Mitarbeiter zu erkennen und mit entsprechenden Bildungsmaßnahmen zu fördern, interkulturelle Kompetenzen aufzubauen, alternative Beschäftigungsmodelle zu erarbeiten sowie Krankheitsauslöser zu analysieren und Gegenmaßnahmen zu entwickeln.

Wirtschaftliche Erfolge sind messbar!

Die wirtschaftlichen Erfolge, die durch das BGM erzielt werden können, sind beträchtlich. Der ROI (Return on Investment) ist eine häufig zitierte Kennzahl, die in einer Gesamtbetrachtung alle Kosten eines BGM den Erlösen, die das Unternehmen in Folge eines verbesserten Gesundheits- und Arbeitsschutzes einer höheren Anwesenheitsquote, engagierterer Mitarbeiter oder einer höheren Produktivität gegenüberstellt. Laut einer Studie des AOK-Bundesverbandes von 2007 liegt der ROI z.B. in einer Stadtverwaltung mit 8.500 Mitarbeitern bei einer erfreulichen Quote von 1:3. In einem Unternehmen im Gesundheitswesen mit 150 Mitarbeitern wurde sogar ein ROI von 1:4 erreicht. Das heißt, ein eingesetzter Euro spielt vier Euro wieder ein oder spart vier Euro an anderer Stelle.

Fachwissen ist unverzichtbar!

Leider existiert noch kein flächendeckendes BGM in kleinen und mittelständischen Unternehmen. Potential und Motivation, um Maßnahmen zumindest einer betrieblichen Gesundheitsförderung zu nutzen, sind durchaus vorhanden. Häufig fehlt es jedoch an finanziellen und personellen Ressourcen.  Wer sich aber ernsthaft diesem immer wichtiger werdenden Themengebiet zuwenden will, benötigt Fachwissen und muss es sich entweder durch die Unterstützung von externen Dienstleistern, zusätzlich eingestelltem Fachpersonal oder durch die Ausbildung des eigenen Personals dazukaufen.

Die Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten sind mittlerweile äußerst vielfältig und bieten eine solide Basis für den Aufbau betriebsinterner Ressourcen. Die Qualifikation interner Fachkräfte erfreut sich einer regen Nachfrage und scheint, neuesten Studien zufolge, interessanter zu sein, als die Nutzung externer Ressourcen (Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung GmbH und Techniker Krankenkasse 2017).

Günstige Lösung: eigene Fachkräfte weiterbilden

Das IST-Studieninstitut, seit 30 Jahren als Bildungseirichtung am Markt, bietet verschiedene Weiterbildungen für das betriebliche Gesundheitsmanagement. Im kompakten IHK-Zertifikatskurs „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ konzentrieren sich die Teilnehmer auf den Managementprozess und die hierfür notwendigen Steuerungsinstrumente.

Die Weiterbildung „Manager für Gesundheit im Betrieb“ umfasst neben diesem IHK-Zertifikat noch die betriebliche Gesundheitsförderung. Damit bietet sie eine umfassende Ausbildung für Interessierte, die sowohl den strategischen als auch den operativen Anteil des betrieblichen Gesamtkonzepts „Gesundheit“ kennenlernen möchten.

Teilnehmer der Weiterbildung beschäftigen sich mit Themen wie Prävention und Gesundheitsförderung, psychosozialer Gesundheit im Betrieb sowie Budgetierung und Projektmanagement im BGM. Sie unterstützen später im Betrieb die Belegschaft bei Fragen rund um Ernährung, Stressmanagement und Suchtmittelkonsum. Die Weiterbildung beinhaltet neben Studienheften, Online-Vorlesungen und Online-Tutorien auch Präsenzphasen, in denen die Teilnehmer die Theorie in die Praxis umsetzen. Hier werden Themen wie Präsentation und Moderation, Arbeitsplatzanalyse, Ergonomie und medizinische Check-ups behandelt. Auch das Projektmanagement und Marketing von Gesundheitstagen zählen zu den spannenden Themen der Weiterbildung.