Berufe fallen durch die Digitalisierung weg

Durch die Digitalisierung kommt es zu erheblichen Änderungen im Arbeitsmarkt. Durchaus sind dabei Berufe gefährdet, die es bereits seit Jahrzehnten gibt. Aus dieser Übersicht geht hervor, welche Berufe betroffen sind und welche Lösungsansätze die Unternehmen für ihre Mitarbeiter haben und welche Rolle das Outplacement spielt.

Aufgrund weitreichender Software und Roboter mit künstlicher Intelligenz (KI) sind Mitarbeiter in manchen Branchen zumindest nicht mehr gefragt. Und das betrifft durchaus auch gut ausgebildete Fachkräfte. Firmen auf der ganzen Welt beschäftigen sich damit, wie sie langfristig mittels Digitalisierung und KI für erhebliche Kosteneinsparungen sorgen können.

Diese Jobs sind gefährdet

Sogar Berufe, im Gesundheitswesen bzw. Pflegedienst sind betroffen. Roboter übernehmen z. B. in Japan schon einen Großteil der Aufgaben in der Altenpflege und können durchaus auch mit Empathie dienen. Wird das hierzulande eher noch als Lösung denn als Problem wahrgenommen, angesichts mangelnder Fachkräfteversorgung in der (Alten-) Pflege, wird es andere Branchen härter treffen.

Bankangestellte

Vor einigen Jahren war die vermeintlich sichere Stelle in der Bank sehr gefragt. Mittlerweile wird das Personal stark verringert. Die schwedische Nordea Bank zeigt, wie 2.500 Mitarbeiter eingespart werden konnten. Die Bank hat mittelfristig vor, etwa über die Hälfte der Mitarbeiter zu kündigen, da sie aufgrund der Digitalisierungsstrategie schlicht nicht mehr benötigt werden.

Auch in Deutschland wird vermehrt z. B. auf Chats mit künstlicher Intelligenz gesetzt, als auf Kundentermine vor Ort. Zudem geht die Abwicklung über einen Kreditrahmen, Versicherungen oder ähnliches ebenfalls über ein automatisiertes System. Die durch diese Anpassungen erreichten Zeiteinsparungen sind enorm und machen es im harten Wettbewerb der Banken unumgänglich im Strom der Digitalisierung mit zu schwimmen.

Fast-Food-Restaurant Angestellte

Bei namhaften Fast-Food-Restaurants wird vermehrt über ein Display bestellt. Direkt an der Kasse muss nicht bestellt werden und dieser Punkt beschert den Restaurants Zeiteinsparungen und somit höhere Umsätze. Die Kunden haben mehr Zeit zum Überlegen und Studien haben gezeigt, dass Cross-Selling über ein Display deutlich erfolgreicher ist.

Juristen

In großen Anwaltskanzleien werden Texte längst nicht mehr händisch geprüft, sondern über eine Software ermittelt. Hierdurch werden die daraus entstehenden Fragen oder Gefahren gefiltert und den jeweiligen Juristen vorgelegt. Die Software bietet sogar die Möglichkeit, sehr einfache Sachverhalte automatisch zu lösen, wird jedoch immer ausgereifter und übernimmt bald auch komplexere Themen.

Bauarbeiter

Der Bau ist eine sehr schwerfällige Arbeit, wodurch es immer wieder zu Unfällen kommen kann. In Japan wurde der Bau sogar schon komplett von Robotern übernommen. Menschliche Arbeiter finden sich zwar auch noch auf den Baustellen, aber längst nicht mehr in der Menge, wie zuvor und dann auch nur noch in steuernden Aufgabenfeldern.

Seemann

Handelsschiffe können bereits völlig autonom von A nach B fahren. Entsprechende Software ist mittlerweile erfolgreich seit Jahren im Einsatz.

Wie können Unternehmen für ihre Mitarbeiter sorgen?

Den Mitarbeitern wird oft einfach nur ein Aufhebungsvertrag vorgelegt. Allerdings ist diese Art der Trennungskultur nicht förderlich für das Ansehen des Unternehmens und der verbleibenden Mitarbeiter.

Sowohl für Unternehmen als auch für Mitarbeiter bietet sich die Chance des Outplacement. Die Mitarbeiter werden durch eine aktive Beratung in ein neues Angestelltenverhältnis oder die Existenzgründung geführt. Dabei wird auch eine Stärken-Schwächen-Analyse durchgeführt, die als Grundlage dazu dient, dass der Mitarbeiter eine geeignete Arbeitsstelle findet.

Darum sind Umstrukturierungen nur mit Outplacement möglich

In kleinen, mittleren und großen Unternehmen ist die sozialverträgliche Umstrukturierung nur mit Outplacement möglich. In Deutschland wird dieses Konzept daher immer beliebter. Der ausscheidende Mitarbeiter kommt auf direkten Wege in ein neues Arbeitsumfeld, dafür wird eine Bewerbungsstrategie erarbeitet.

Diese Art der Trennungskultur stammt aus den USA, nachdem die Soldaten des 2. Weltkriegs wieder in ein ziviles Arbeitsverhältnis integriert werden mussten. Mittlerweile setzt sich das Outplacement weltweit durch. Eine ausführliche Erklärung zum Thema Outplacement finden Sie hier.