Warum Stresshelden out sind

So ein neues Jahr bringt ja immer gute Vorsätze mit sich. Das ist das Gute. Das Schlechte ist dann
meist die Erkenntnis, dass es bei der Theorie bleibt. Manchmal bleibt man also gefühlt so in der Mitte
zwischen Theorie und Praxis hängen. Aber auch das muss nicht schlecht sein oder als unzureichend
abgetan werden. Wer es sich leistet, reflektiert und ruhig auf die Situation im Unternehmen und auf
seine eigene Arbeitssituation zu schauen, bekommt in der Regel wichtige Impulse geliefert. Dazu zählt übrigens auch ein Trend, den ich persönlich als befreiend empfinde. „Stresshelden“ wachen allmählich auf.

Wieso? Es ist in Zeiten von umfangreichen Gesundheitsprogrammen in Unternehmen auch schon mal
neuer Zeitgeist, wenn man als Führungskraft sagt: „Das ist völlig ungesund.“ „Es reicht, kurze Pause“.
Wenn man Achtsamkeit lebt und Sorge um den Mitarbeiter zeigt. Weichei ist das nicht, eher ein neues
Bewusstsein für Stresskompetenz, für bessere Führungsqualitäten. Der Ach-so-Gähn-Effekt beim „Ich
kann mit vier Stunden Schlaf pro Tag an sieben Tagen die Woche superfit und leistungsfähig sein“
Außerdem bin ich immer erreichbar, auch am Wochenende!“ hält sich sowieso in Grenzen und weicht
allmählich anderen Fragen: „Ist so ein Dauerlauf erstrebenswert?“ „Schlafstörungen?“ „Flucht aus dem Familien- und Freundeskreis?“ „Was wird da kompensiert?“

Beeindrucken wird das immer weniger und der verbiesterte Wettkampf mit sich selbst, zieht höchstens ein paar Nachahmer in den Kreis der Stresshelden, die es aber auch irgendwann verstanden haben – nämlich dann, wenn nichts mehr geht.

Vermutlich nehmen wir uns manchmal auch zu ernst, bei vielen Arbeitsprozessen ist eiserner
Wettbewerb zu spüren. Das muss nicht schlecht sein, interessant ist jedoch, dass in Unternehmen mit
einem gewissen Grundhumor die Dinge leichter laufen, die Erfolge sichtbarer werden.

Es ist Zeit für einen neuen Benchmark. Wieviel verstehe ich von Stressfolgen, von Flächenbränden in
Abteilungen, von meiner eigenen Belastbarkeit? Neurobiologische Auswirkungen von Stress und
Stresspeicherfolgen müssen dringend berücksichtigt werden, der methodische Ansatz mit
Neuroimagination® bietet diese Möglichkeiten.

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TERMINE: am 11. März 2015 startet die nächste Brainjoin Coaching Ausbildung zum
Neuroimaginations-Coach®. Infos unter www.brainjoin.de/termine

Coaching Kongress in Erding vom 26. bis 27. März 2015.
„Coaching heute: Zwischen Vertraulichkeit und Firmeninteressen“ - Programm-Übersicht

In seinem Workshop „Vertrauen von und mit Stresshelden – geht das?“ können Sie Horst Kraemer
persönlich kennen lernen und erhalten u.a. einen Überblick über die Coaching-Methode
Neuroimagination®. Der Workshop findet am 1. Kongresstag, 26.3.15 von 15:15 – 16:30 Uhr statt.
Details zum Workshop finden Sie hier.