Wie Employer Branding bei der Mitarbeiterbindung hilft

Mit aktivem Employer Branding profilieren sich Unternehmen als Arbeitgebermarke. In Zeiten des Fachkräftemangels entscheidet es langfristig darüber, ob ein Unternehmen wettbewerbsfähig und damit zukunftsfähig bleibt.

"Wettbewerb um die Talente" - warum Mitarbeiterbindung wichtig ist

Noch vor wenigen Jahren konnten Unternehmen für ihre offenen Stellen so gut wie immer zwischen mehreren qualifizierten Kandidaten wählen. Heute agieren sie oft in einem Arbeitsmarkt, der sich am besten mit einem leergefischten Teich vergleichen lässt. Der demografische Wandel hat dazu geführt, dass Fachkräfte schwer zu finden sind. Personaler betrachten den Fachkräftemangel aktuell und in absehbarer Zukunft als die größte Herausforderung für ihr Recruiting. Unternehmen, die sich Bewerbern nicht als attraktiver Arbeitgeber präsentieren, laufen Gefahr, im "Wettbewerb um die Talente" als Verlierer dazustehen. Ebenso wichtig für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen ist die langfristige Bindung ihrer Mitarbeiter. Aktives Employer Branding leistet hierzu einen wesentlichen Beitrag.

Was ist Employer Branding?

Mit Employer Branding positionieren sich Unternehmen als attraktive und einzigartige Arbeitgebermarke. Die Strategien und Instrumente dafür stammen ursprünglich aus dem Produktmarketing und wurden erst später auf die Personalarbeit übertragen. Mit ihrem Employer Branding heben sich Unternehmen von anderen Arbeitgebern ab. Sie formulieren damit ein Werteversprechen, das sie in der Praxis natürlich auch erfüllen müssen. Ein lukratives Gehalt und gute Karrierechancen reichen dafür heute nicht mehr aus. Employer Branding ist ein ganzheitliches Konzept, in dem Kultur und Werte eines Unternehmens ebenso wie nichtmaterielle Leistungen - beispielsweise flexible Arbeitszeiten, Work-Life-Balance und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf - eine zentrale Rolle spielen.

Externes und internes Employer Branding

Externes Employer Branding zielt darauf ab, das Image eines Unternehmens auf dem Arbeitsmarkt zu stärken. Es geht darum, sich von anderen Firmen als direkten Mitbewerbern abzugrenzen und Fachkräfte davon zu überzeugen, eine Bewerbung und folglich eine Mitarbeit bei einer bestimmten Firma in Betracht zu ziehen. Mit externem Employer Branding treten Unternehmen auf dem Stellenmarkt als Marke auf. Kultur und Werte sind auch hierbei von herausragender Bedeutung. Das Job-Portal LinkedIn hat im Rahmen einer Studie ermittelt, dass 75 Prozent aller Jobsuchenden sich vor einer Bewerbungsentscheidung über die Werte und die Reputation des potenziellen Arbeitgebers informieren.

Internes Employer Branding schafft die Basis für den externen Markenauftritt. Im Fokus steht hier das Erreichen einer guten Mitarbeiterbindung. Unternehmen müssen hierfür zum einen ihre eigenen Werte kennen und in expliziter Weise formulieren. Wichtig ist vor allem, dass sie dabei authentisch bleiben und die formulierten Werte in ihrer Unternehmenskultur tatsächlich leben. Zudem müssen Unternehmen mit ihrem Employer Branding unterschiedlicher Zielgruppen im Blick behalten. Ältere Arbeitnehmer haben andere Anforderungen und Bedürfnisse als die Generation Z, die derzeit gerade im Arbeitsleben ankommt. Erfolgreiches internes Employer Branding weist daher auch direkte Verbindungslinien zum Diversity Management im Unternehmen auf.

Wie Unternehmen die Mitarbeiterbindung stärken

Um die Motivation ihrer Mitarbeiter und deren Bindung an das Unternehmen zu verbessern, müssen Personalexperten und das Management deren tatsächliche Bedürfnisse ermitteln. Der beste Weg dorthin ist eine Mitarbeiterbefragung, in deren Rahmen auch der aktuelle Status der Mitarbeiterzufriedenheit zur Sprache kommt.

Maßnahmen zur Stärkung der Mitarbeiterbindung sind beispielsweise:

- Eine positive, wertschätzende Unternehmenskultur
- Flexible Arbeitszeitgestaltung inklusive Home Office und Möglichkeiten zu mobiler Arbeit (vor allem für jüngere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter)
- Weiterbildungsangebote zur fachlichen Entwicklung und für persönliches Wachstum
- Karrieremöglichkeiten
- Möglichst hohe Selbstbestimmung bei der Arbeit
- Moderne Raumkonzepte mit Angeboten für aktive Pausen und Rückzugsmöglichkeiten
- Sportangebote und betriebliches Gesundheitsmanagement.
- Eine ausgeglichene Work-Life-Balance

Markenbotschaften visuell vermitteln

Für erfolgreiches und wirksames Employer Branding müssen Unternehmen eine ganzheitliche Strategie entwickeln. In der digitalen Ära können sie für die Vermittlung ihrer Markenbotschaft eine Vielzahl von Kommunikationskanälen nutzen. Auch die visuelle Vermittlung ihrer Markenbotschaft ist hierfür von Bedeutung. Ebenso wie im Produktmarketing trägt ein aussagefähiges und prägnantes Markenlogo dazu bei, dass externe und interne Adressaten eine Arbeitgebermarke wahrnehmen und in positiver Erinnerung behalten. Werbegeschenke leisten hierfür extern und intern einen wirkungsvollen Beitrag - optimal ist, wenn ein solches Geschenk auch im Alltag der Empfänger nützlich ist. Werbetaschen sind dafür ein ideales Medium - dabei kann es sich um Stoff-Bags für den Einkauf, Sporttaschen und viele andere Formate handeln.

Fazit

Durch aktives Employer Branding stellen Unternehmen sicher, dass sie auf dem Arbeitsmarkt eine gute Wettbewerbsposition besitzen. Sie kommunizieren damit ihre Alleinstellungsmerkmale als Arbeitgeber. Hierdurch machen sie geeignete Bewerber auf sich aufmerksam und stärken die Motivation, die Zufriedenheit und die Unternehmensbindung ihrer Mitarbeiter.