“Gesunde Führung”: Die wichtigsten Aspekte zur Mitarbeiterzufriedenheit

Zunehmend macht sich der Begriff “Gesunde Führung” in der Arbeitswelt breit. Heutzutage wird eben diese Art der Führung immer wichtiger und geht sowohl Angestellte, als auch die Führungskräfte etwas an. Doch was bedeutet gesund führen überhaupt? Experten des Personaldienstleisters STUDITEMPS haben sich mit dem Thema auseinandergesetzt und die wichtigsten Punkte zusammengetragen.

Die Bedeutung der gesunden Führung

Psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz nehmen leider seit einigen Jahren stetig zu. Die Jobwelt und ihre Branchen befinden sich in einem extremen Wandel. Durch die Digitalisierung und weitere technische Fortschritte, nehmen Dynamik und Komplexität weiter zu. Sowohl in Kreisen der Führungskräfte, als auch ihren Mitarbeitern, befinden sich auch heute noch viele, die mit den ganzen Veränderungen so ihre Probleme haben. Gesunde Führung hilft und zeigt diesbezüglich auf, dass eine Führungskraft sich für den persönlich richtigen Weg entscheiden muss. Dabei geht es um eine angemessene Haltung, die zur Persönlichkeit passt, aber auch zum Kreis der eigenen Mitarbeiter. Wenn von gesunder Führung gesprochen wird, ist also die Gesundheit und die Zufriedenheit eines jeden gemeint, Führungskraft und Mitarbeiter.

Blick auf sich selbst - der erste Schritt zur gesunden Führung

Eines ist klar, wer führen will, der muss sich über seine eigenen Werte und Ziele in Beruf und Leben im Klaren sein. Mittlerweile ist so etwas keine Selbstverständlichkeit mehr, eigene Ziele und Wünsche gehen oft verloren. Kein Wunder also, dass sich Frust breit macht.

Wer sich beispielsweise regelmäßige Herausforderungen gewünscht hat, jedoch leider in der alltäglichen Jobroutine versinkt, der ist schnell frustriert. Ähnlich verhält es sich mit dem Wunsch nach Anerkennung, dem häufig nicht entsprochen wird. Das alles wirkt sich negativ auf die Gesundheit aus und das garantiert branchen- und positionsunabhängig. Gesunde Führung stärkt das Bewusstsein über sich selbst, die eigenen Ziele im Beruf und auch im Leben. Das muss sich dann ebenso auf die Mitarbeiter übertragen. Wer nicht weiß, was seinen eigenen Mitarbeiter wichtig ist, der hat ein Problem. Spaß am Job erhöht die Produktivität.

Das “Alle-in- einem-Boot”- Prinzip

Eine lückenhafte Führung beeinträchtigt beide Seiten - Führungsebene und Mitarbeiter. Der Schuldige ist dann häufig derjenige in der Führungsposition, aber ganz so leicht ist es nicht.  Jeder trägt Verantwortung. Wer in einer Führungsposition sitzt, der muss lernen sich selbst zu respektieren. Selbstzufriedenheit kann sich von oben auf die Mitarbeiter übertragen. Was häufig unterschätzt wird: Doch auch die Mitarbeiter selbst sind gefragt, denn sie sollten die Führung einfordern, die sie selbst erfahren möchten und brauchen.

Eigene Führungshaltung muss angepasst werden

Obwohl es deutliche Unterschiede zwischen den Generationen gibt, was die Vorstellung von Werten, Lebenseinstellungen etc. betrifft, gibt es immer eine Schnittmenge. Karriere-Coach Dr. Bernd Slaghuis führte 2015 eine Studie durch, die ergab, dass beispielsweise Selbstverwirklichung, Herausforderung, Anerkennung und Fortschritt die wichtigsten Werte sind. “Einfluss, Status und Wettbewerb landeten auf den letzten Plätzen. Das zeigt, wie sehr sich das Bild von Karriere inzwischen auch gewandelt hat”, so der Karriere-Coach, der noch hinzufügt: “Hierauf muss Führung reagieren. Es ist weniger eine Frage von Alt oder Jung,sondern vielmehr eine Anpassung von Führung und der eigenen Haltung als Führungskraft an eine veränderte Arbeitswelt sowie an veränderte Werte in der Gesellschaft.”

Die eine perfekte Lösung oder das eine Muster existieren aber nicht. Es gilt, die individuellen Werte, Ziele und Weltanschauungen zu berücksichtigen. Beispielsweise möchte ein Mittzwanziger sicherlich anders geführt werden, als ein 50-Jähriger. Gesunde Führung steht also nicht für das strikte Folgen bestimmter Prinzipien und Regeln, sondern für die angepasste, richtige Grundhaltung beim Führen. Leicht ist das natürlich nicht auf Anhieb, aber es wird sich rentieren, denn je mehr Gesundheit und Zufriedenheit im Unternehmen herrscht, desto erfolgreicher werden auch die Resultate.

Wer interessiert sich für “Gesunde Führung”?

Der Stellenwert gesunder Mitarbeiter nimmt in den letzten Jahren stetig zu. Mitunter investieren die Unternehmen mittlerweile beispielsweise in das Gesundheitsmanagement (BGM), Führungskräfte beurteilen die Mitarbeitergesundheit und übernehmen die Verantwortung dafür. Besonderes Interesse daran zeigen vor allem mittelständische Unternehmen. Sie engagieren Coaches, Beratungen oder investieren in Maßnahmen, von langfristiger Begleitung und Veränderung von Kultur über Seminare oder Workshop mit ganzen Führungsebenen.

Handeln statt Warten!

Unter Mitarbeitern hat sich der Begriff “Gesunde Führung” als solcher noch nicht ausgebreitet, doch sind ihre Ziele und Wünsche auch so ein Teil davon, zum Beispiel bei dem Wunsch, besser mit dem eigenen Chef zurecht zu kommen. Wer sich chronisch unter- oder überfordert fühlt, oder sich im Job langweilt, der kann auf Dauer krank davon werden. Es kann außerdem sehr belastend sein, sich selbst oder Kollegen ungerecht behandelt zu fühlen. Auch hier ist eigene Verantwortung sehr wichtig. Wer mit irgendeinem Problem nicht voran kommt oder sich an etwas stört, der sollte sich ermutigen, selbst aktiv zu werden. Das kann eine Verhaltensänderung sein, Gespräche mit dem Chef, oder aber auch die  Erkenntnis, im Job nicht mehr glücklich zu werden und den Schlussstrich zu ziehen. Wer darauf wartet, dass sich Dinge von selbst ändern, der liegt schlichtweg falsch.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass sich jeder das Ziel setzen sollte, sein Leben selbst zu lenken. Wer sich im Klaren über sich selbst und sein Umfeld ist, der kann auch handeln - und führen. Wo keine Entscheidungen getroffen werden, wird sich auch nichts ändern. Ablehnung, Versagen, Misserfolg - die Angst davor macht alles nur schlimmer und lähmt. Es mag abgedroschen klingen, aber es ist nur ein kleiner Schritt. Heraus aus der eigenen Komfortzone. Alles läuft in der Arbeitswelt heutzutage schneller und dynamischer ab, als jemals zuvor. Was auf den ersten Blick schlimm klingt, bietet aber auch mehr Möglichkeiten. Diese müssen erkannt werden und eben das funktioniert mit Flexibilität und Selbstverantwortung. Wer diese Punkte beachtet und seinen eigenen Alltag integriert, der kommt dem Ziel der gesunden Führung sehr schnell näher.

Über STUDITEMPS

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