Erfolgsfaktor Passgenauigkeit
Oder: Warum das Scouting-System deutscher Unternehmen ausbaufähig ist
Die Analogien zwischen Top-Mannschaften im Sport und erfolgreichen Mitarbeiterteams in Unternehmen sind bekannt. Dass ein klug zusammengesetztes Team stärker ist als die Summe aller Spieler, weiß heute sowohl der Sportdirektor, als auch der Personalmanager. Doch basieren Personalentscheidungen – sowohl in Vereinen als auch in Unternehmen – stets auf diesem Wissen? Sind ausschließlich qualifizierte Experten, in der Fußballterminologie Scouts genannt, mit der Suche und Auswahl von Mitarbeitern betraut?
Ein Blick auf die praktizierte Personalauswahl zeigt, dass dem nicht immer so ist. Es kommt vor, dass Personen mit Such- und Auswahlprozessen betraut werden, die in diesem Bereich nur wenig Erfahrung haben. Zudem belegen Studien regelmäßig, dass noch immer Auswahlverfahren genutzt werden, die nur eine geringe prognostische Güte haben: Das unstrukturierte Vorstellungsgespräch beispielsweise ist nach wie vor der Deutschen liebstes Auswahlinstrument – für eine gezielte Stellenbesetzung aber weitestgehend ungeeignet.
Das Resultat ist verheerend: Hochrechnungen zufolge verlieren deutsche Unternehmen durch Fehlbesetzungen 30 bis 40 Milliarden Euro pro Jahr. Oftmals kann man ein Paradoxon beobachten: Während Experten bei technischen Investitionen akribisch deren Wirtschaftlichkeit durchkalkulieren, scheinen bei der Personalauswahl diese Grundsätze professionellen Handelns nur eine untergeordnete Rolle zu spielen.
Grundlagen einer professionellen Personalauswahl
Was also ist zu tun, um die Personalauswahl professioneller zu gestalten? Im Wesentlichen müssen drei Dinge beachtet werden: Zunächst ist es unabdingbar, für eine vakante Stelle ein detailliertes Tätigkeits- sowie ein daraus resultierendes Anforderungsprofil zu erstellen. Diese müssen präzise Aussagen zu notwendigen fachlichen und persönlichen Kompetenzen umfassen. Auf Basis dieser Profile erfolgt die Auswahl der eignungsdiagnostischen Verfahren, die die gewünschten Kompetenzen erwiesenermaßen erfassen können. Diese Verfahren werden dann von entsprechend qualifizierten Personen durchgeführt.
Unternehmen, die kostspielige Fehlbesetzungen vermeiden wollen, haben zwei Möglichkeiten: Entweder stellen sie selbst eigene Personalfachleute mit entsprechendem Know-how oder sie binden bei Bedarf externe Personaldienstleister ein. Die DIS AG beispielsweise bietet Unternehmen umfangreiche Unterstützung bei der Stellenbesetzung – von der Erstellung des Anforderungsprofils über das Bewerbermanagement bis hin zur Auswahl des am besten geeigneten Kandidaten. Die Personalreferenten der DIS AG verfügen über die Expertise, genau den Kandidaten zu finden, der über die notwendigen Qualifikationen für die Stelle verfügt und sich auch menschlich harmonisch in das bestehende Teamgebilde einfügt. Hohe Passgenauigkeit in beiden Dimensionen ist für eine erfolgreiche Stellenbesetzung extrem wichtig.
Ist dies nicht der Fall, so endet es meist wie in einem amerikanischen Sprichwort umschrieben: „Hired by competence, fired by personality“.
Eine Frage noch Herr Rasche: Wer wird Fußballweltmeister und warum?
Ich kann mir vorstellen, dass der Ausfall von Michael Ballack insbesondere unter den jungen deutschen Nationalspielern eine „Jetzt-erst-recht-Stimmung“ auslöst und die Mannschaft so über sich hinauswächst. Getreu dem Motto ‚Wir haben zwar keine Chance, aber die nutzen wir!‘.