CSR & NACHHALTIGKEIT IM UNTERNEHMEN: IN 7 SCHRITTEN ZUM ERFOLG

Der Begriff der Nachhaltigkeit tauchte zum ersten Mal 1713 auf, als ein sächsischer Forstbeamter schriftlich darlegte, dass die durch Erzbergbau und Verarbeitung der Erze schwindenden sächsischen Wälder „nachhaltig“ bewirtschaftet werden müssten. Nur so könne vermieden werden, dass die Wälder irgendwann ganz verschwinden würden. Eine Überlegung, die also schon alt ist, aber trotzdem ganz modern klingt! Denn heute versteht man unter Nachhaltigkeit eine Entwicklung, die heutigen Generationen zwar ermöglicht, ihre Bedürfnisse zu befriedigen, aber ohne künftigen Genrationen, die Grundlagen zu beeinträchtigen oder gar zu rauben, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und mit sicheren Lebensgrundlagen leben zu können.

Corporate Social Responsibility, kurz CSR, ist ein Konzept, das sich im angelsächsischen Wirtschaftsraum entwickelt hat. Hier geht es darum, welchen Beitrag ein Unternehmen zum Gelingen und zur Weiterentwicklung der Gesellschaft leisten sollte. Letztlich handelt es sich somit auch bei CSR um Nachhaltigkeit. Vor allem dann, wenn man es in die Unternehmenspraxis übersetzt. Denn hier umfassen die beiden Begriffe – CSR und Nachhaltigkeit – meist das Gleiche.

In der heutigen Zeit mit ihren Herausforderungen wie Klimawandel, Ressourcenknappheit, Artensterben, Umweltverschmutzung und Versorgungsunsicherheit wird Nachhaltigkeit für Unternehmen, egal welcher Größe, immer wichtiger. So sprechen vor allem diese fünf Gründe dafür, dass auch Ihr Unternehmen sich fit für die Zukunft macht:

  • Sie begegnen vermehrten Kundenwünschen und eröffnen sich Marktchancen!
  • Sie können Risiken minimieren, die aus Entwicklungen in Technik, Markt, Recht und Gesellschaft resultieren!
  • Sie steigern die Effizienz in Ihrem Unternehmen!
  • Sie verbessern das Image Ihres Unternehmens!
  • Sie motivieren Ihre Mitarbeiter und gewinnen leichter junge Nachwuchskräfte!

Wir wollen Ihnen für die betriebliche Praxis sieben Schritte beschreiben, mit denen Sie Ihr Unternehmen auf einen erfolgreichen Weg hin zu mehr CSR und Nachhaltigkeit bringen.

SCHRITT 1: FINDEN SIE HERAUS, WORUM ES BEI NACHHALTIGKEIT UND CSR (CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY) GEHT!

Ökologie, Ökonomie und Soziales, so liest man oft, wenn es um die Frage geht, was genau Nachhaltigkeit oder CSR für ein Unternehmen bedeuten. Doch was heißt das nun für Ihren Betrieb?

Hilfestellung zu den Anforderungen von CSR-/Nachhaltigkeitsmanagement finden Sie beispielsweise in den Standards der Global Reporting Initiative (GRI), in der ISO 26000 für gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen oder im Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK).

Dabei wird schnell deutlich: Nachhaltigkeit betrifft viele Bereiche im Unternehmen. Die Anforderungen sind vielfältig. Konkret geht es darum, wo das eigene Handeln Auswirkungen auf Menschen, Natur und Gesellschaft hat. So ergeben sich meist fünf Handlungsfelder, die hier kurz beschrieben werden.
© CR Consulting Stefan Küst + Christian Schweizer
© CR Consulting Stefan Küst + Christian Schweizer

Verantwortung für Produkt und Kunden

Zuallererst geht es bei CSR und Nachhaltigkeit um die Produkte bzw. Dienstleistungen Ihres Unternehmens. Also darum, was Ihren Betrieb im Kern ausmacht. Wichtige Themen sind:

  • Nachhaltige Gestaltung von Produkten und Dienstleistungen
  • Kunden-/Serviceorientierung durch den Zusatznutzen Nachhaltigkeit
  • Verbraucherschutz und Produktsicherheit
  • Circular Economy
  • Kennzeichnung und Verbraucheraufklärung
  • Umgang mit Kundenanfragen und Kundendaten

Verantwortung für Lieferanten und Geschäftspartner

Wichtig ist zu verstehen; dass Ihre Verantwortung nicht jenseits des Betriebsgeländes endet. Vielmehr erstreckt sie sich auf die gesamte Wertschöpfungskette mit Vorlieferanten, Dienstleistern und Partnern. Dies wird nicht zuletzt durch das neue Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz deutlich.

  • Schaffung von Transparenz über die Lieferkette Ihrer Produkte, Rohstoffe und Handelswaren.
  • Bei Beschaffung aus Risikomärkten: Verpflichtung der Lieferanten auf Umwelt- und Sozialstandards gemäß ILO-Konventionen (lokale Mindeststandards bei Arbeitszeiten und Entlohnung, Verbot von Kinderarbeit, Zwangsarbeit und Diskriminierung sowie Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz)
  • Überprüfung der Lieferanten auf Einhaltung der Verpflichtungen bei Arbeits- und Menschenrechten sowie Umweltschutz
  • Gegebenenfalls Mitwirkung bei Brancheninitiativen zur Verbesserung von Umwelt- und Sozialstandards weltweit
  • Vorgaben für Dienstleister wie Reinigungsfirmen, Vertriebspartner oder Leiharbeitsfirmen

Verantwortung für Umwelt, Ressourcen und Klima

In diesem Feld haben viele Unternehmen bisher die meisten Maßnahmen ergriffen, oft unterstützt durch Umwelt- oder Energiemanagementsysteme. Wesentliche Herausforderungen sind hier:

  • Berücksichtigung steigender Anforderungen bei Umwelt- und Ressourcenschutz an Standorten und in Betriebsprozessen
  • Effizientes, kostensparendes Ressourcenmanagement (Material, Wasser, Energie, Abfall, Verpackung etc.)
  • Umweltschonende Optimierung von Transport- und Logistikprozessen
  • Sicheres Gefahrstoff-/Gefahrgutmanagement
  • Beitrag zum Klimaschutz sowie Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel

Verantwortung für die Gesellschaft

Ob aus Verbundenheit zur Region, aus einem Verantwortungsgefühl für gesellschaftliche Herausforderungen oder aus eigener Betroffenheit zeigen hier viele Unternehmen schon lange Verantwortung.

  • Förderung von Bildung, Wissenschaft, Kunst, Kultur, Sozialem, Sport und Umwelt (Sponsoring, Spenden, ehrenamtliches Engagement etc.)
  • Verantwortungsvolle Verbands-/Lobbyarbeit
  • Kooperationen
  • Maßnahmen gegen Korruption und Bestechung

Verantwortung für Mitarbeiter

Nicht zuletzt berücksichtigen erfolgreiche Unternehmen ihre Verantwortung für die Mitarbeiter.

  • Angebote für eine bessere Work Life Balance und zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie
  • Berücksichtigung von Arbeitnehmerinteressen und Mitarbeitermitbestimmung
  • Engagement für Gleichstellung und Diversity
  • Aus- und Weiterbildungsangebote
  • Arbeitsschutz und betriebliches Gesundheitsmanagement

SCHRITT 2: MACHEN SIE DEN NACHHALTIGKEITS-CHECK, UM ZU WISSEN WO SIE STEHEN

Um herauszufinden, wo Ihr Unternehmen bei all diesen Nachhaltigkeitsanforderungen steht, ist eine Bestandsaufnahme zu den beschriebenen Handlungsfeldern in vier Schritten nötig.

© CR Consulting Stefan Küst + Christian Schweizer

Meist wissen die Verantwortlichen in Ihrem Unternehmen bereits ganz gut, was in Sachen Nachhaltigkeit verlangt wird. Nutzen Sie jetzt noch Standards wie die der Global Reporting Initiative oder der ISO 26000 und überprüfen Sie so, ob Ihr Unternehmen von den dort geforderten Nachhaltigkeitsaspekten betroffen ist. Tragen Sie zusammen, was bei Ihnen schon umgesetzt wird und wo noch Handlungsbedarf besteht. Wichtig ist, dass Sie das Knowhow aus allen Bereichen nutzen. Fragen Sie sich, wie Ihr Engagement bereits Erfolge zeitigt und was sich noch verbessern lässt!

Achten Sie darauf, was andere von Ihnen wollen!
Ihre Nachhaltigkeitsstrategie muss sich auch daran ausrichten, was die Stakeholder von Ihrem Unternehmen erwarten. Finden Sie also heraus, wer etwas beim Thema Nachhaltigkeit verlangt, wer an Ihrem Unternehmen Kritik übt und welche Gruppen konkrete Forderungen für mehr Nachhaltigkeit stellen. Fragen Sie dazu Kunden und Mitarbeiter. Hören Sie auf Beschwerden, die Ihr Unternehmen erreichen, analysieren Sie das Kundenverhalten und treten Sie mit den Anspruchsgruppen, den Stakeholdern in den Dialog.

  • Erstellen Sie eine Übersicht von Personen und Gruppen mit Ansprüchen oder Erwartungen an Ihr Unternehmen.
  • Schätzen Sie die Relevanz der einzelnen Erwartungen ein: Wie nahe sind die Stakeholder Ihrem Unternehmen? Wie stark können diese Forderungen Ihren Geschäftserfolg beeinflussen?
  • Überlegen Sie, mit welchen Maßnahmen Sie auf wichtige Erwartungen der Stakeholder reagieren.

    © CR Consulting Stefan Küst + Christian Schweizer

Schauen Sie auf das, was um Sie herum passiert!

Von guten Beispielen kann man immer etwas lernen. Schauen Sie über den eigenen Tellerrand auf das, was Ihre Wettbewerber für Nachhaltigkeit bei Produkten, Dienstleistungen tun und kommunizieren. Nutzen Sie auch Informationen aus Verbänden und Kammern. Dort gibt es häufig Hilfestellung zu Nachhaltigkeitsthemen, die Ihre Branche betreffen.

Das Ergebnis Ihrer Nachhaltigkeits-Analyse: Basis für eine erfolgreiche Nachhaltigkeitsstrategie!

Mit diesen Informationen erhalten Sie einen guten Überblick über den Stand der Nachhaltigkeit Ihres Unternehmens. Auf dieser Basis können Sie Ihre Nachhaltigkeitsleistung bewerten und herausfinden, wo Ihre Stärken und Chancen liegen und wo Sie noch Nachholbedarf haben und Risiken lauern.

SCHRITT 3: SETZEN SIE PRIORITÄTEN UND FINDEN SIE DIE WESENTLICHEN HERAUSFORDERUNGEN BEI CSR UND NACHHALTIGKEIT

Damit Sie sich bei der Vielzahl von Nachhaltigkeitsanforderungen, die Stakeholder an Ihr Unternehmen stellen und die Sie selbst in Ihrer Nachhaltigkeits-Analyse ermittelt haben, nicht verzetteln, gibt es das Instrument der Wesentlichkeits-Prüfung.

Durch die Wesentlichkeits-Analyse wird deutlich, welche Nachhaltigkeitsthemen für Ihren Unternehmenserfolg relevant sind. Dazu müssen Sie die interne Diskussion über Prioritäten verstärken und auf Anforderungen der Stakeholder eingehen. Beides führt zu einer Konzentration auf die wichtigen Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Denn auch bei Ihrem Nachhaltigkeitsengagement gilt es, Ressourcen wie Zeit, Personal und Finanzen effizient einzusetzen. Nehmen Sie sich daher die notwendige Zeit, um zu erkennen, was für Ihr Unternehmen wirklich wesentlich ist bei der Festlegung von Strategien und Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit.

So gehen Sie effizient vor, um die wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen für Ihr Unternehmen zu identifizieren:

  • Schätzen Sie die Bedeutung der Anforderungen und des Drucks durch die Stakeholder ein.                               
  • Eruieren Sie die Risiken, wenn Sie sich nicht mit einzelnen Nachhaltigkeitsthemen beschäftigen.
  • Bewerten Sie auch, wie stark die Auswirkungen auf Mensch, Natur und Gesellschaft sind.
  • Zeigen Sie die Chancen für das Unternehmen durch Nachhaltigkeitsengagement auf.
  • Bewerten Sie die Einflussmöglichkeiten bei dem jeweiligen Nachhaltigkeitsthema: Was kann Ihr Unternehmen hier entscheidend bewirken?
  • Beziehen Sie ihre Mitarbeiter ein, um eine fortlaufende Verbesserung zu ermöglichen.

SCHRITT 4: DIE NACHHALTIGKEITSSTRATEGIE – ERFOLGREICH UND PASSGENAU FÜR IHR UNTERNEHMEN

Die Handlungsfelder der betrieblichen Nachhaltigkeit sind vielfältig. Aber nicht alles muss mit der gleichen Intensität und sofort umgesetzt werden. Sonst besteht die Gefahr, dass sich das Unternehmen mit seinem Nachhaltigkeitsengagement überfordert.

Deshalb ist es entscheidend, dass Sie die als wesentlich erkannten Nachhaltigkeitsthemen mit unterschiedlichen und genau passenden Strategien anpacken. Denn nicht alle Nachhaltigkeitsthemen sind gleich relevant für Ihr Unternehmen.

Strategie der Risikominimierung

Diese oft genutzte Strategie eignet sich gut für Themen, bei denen Ihr Unternehmen ohne eigene Aktivitäten Gefahr läuft, durch Entwicklungen bei Recht, Technik oder Kundenanforderungen überrascht oder gar abgehängt zu werden. So vermeiden Sie Risiken für den eigenen Geschäftserfolg.

Strategie Good/Best Practice

Wenn einer Ihrer Mitbewerber erfolgreich auf mehr Nachhaltigkeit bei den Produkten setzt, dies kommuniziert und damit bei Kunden Erfolg hat, dann sollten Sie das auch versuchen, um im Markt zu

bestehen. Diese Strategie wirkt aber nicht nur reaktiv. Schauen Sie von sich aus, wo Sie mit gutem Beispiel vorangehen können und sich so Wettbewerbsvorteile sichern.

Strategie der Profilierung

Unternehmen, die Ihr Nachhaltigkeitsengagement mit dieser Strategie ausgestalten, richten den Betrieb meist grundlegend an nachhaltigen Kriterien aus. Das kann in allen Nachhaltigkeitsaspekten erfolgen oder bei einzelnen Nachhaltigkeitsthemen, die für das Unternehmen besonders entscheidend sind. So sind es dann nicht selten diese speziellen Nachhaltigkeitsaspekte, die Kunden unmittelbar mit dem Unternehmen in Verbindung bringen.

SCHRITT 5: DAS NACHHALTIGKEITSPROGRAMM – WER MACHT WAS BIS WANN WOMIT

Für funktionierende und wirtschaftlich erfolgreiche Nachhaltigkeitsstrategien im Unternehmen ist die Festlegung von Zielen und Maßnahmen in einem Nachhaltigkeitsprogramm entscheidend. Was Sie planen, muss ehrgeizig und wirtschaftlich sinnvoll sein und schließlich zu einer besseren Nachhaltigkeitsleistung Ihres Unternehmens führen.

Das gehört in Ihr Nachhaltigkeitsprogramm:

  • WER macht
  • WAS
  • WOMIT
  • BIS WANN – und
  • WIE misst man den Erfolg der Maßnahme

„Was Sie nicht messen können, können Sie auch nicht steuern.“ Das gilt auch bei Nachhaltigkeit und CSR. Entwickeln Sie Kennzahlen, die die Verantwortung Ihres Unternehmens und wie Sie damit umgehen, widerspiegeln. Ziehen Sie dafür die bewährten Standards wie GRI oder die ISO 26000 zu Rate, in denen Kennzahlen zu Energieeffizienz genauso wie der Anteil der geschulten Mitarbeiter, Materialverbrauch ebenso wie von Ihnen verursachten Treibhausgasemissionen beschrieben werden.

SCHRITT 6: NACHHALTIGKEITSKOMMUNIKATION – GUTES TUN UND GLAUBWÜRDIG DRÜBER REDEN!

Mit Ihrem Engagement für betriebliche Nachhaltigkeit bieten Sie Ihren Zielgruppen einen guten Grund, sich für Ihre konkreten Produkte und Dienstleistungen, Ihre Marke oder Ihr Unternehmen zu entscheiden. Sie tragen so zu einem positiven Image für Ihr Unternehmen bei und Ihre Kunden und Geschäftspartner erleben Ihr Unternehmen als zeitgemäß und verlässlich. Vielleicht lassen sich durch die Kommunikation Ihres Engagements auch neue Zielgruppen erreichen. Für immer mehr Unternehmen gelten durch europaweite Offenlegungspflichten sogenannter nichtfinanzieller Informationen (z.B. CSR-RUG) oder durch die neue EU-Taxonomie besondere Pflichten bei der Kommunikation zu Nachhaltigkeit und CSR.

Nutzen Sie die Bandbreite an Marketingmaßnahmen!

  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Klassische Werbung
  • Publikationen wie Broschüren oder Flyer
  • Internet- und Social Media Marketing
  • Messen und Veranstaltungen
  • Aktionen an der Verkaufsstelle
  • Kommunikation rund um Ihr Produkt
  • CSR-/Nachhaltigkeitsberichte

Bedenken Sie dabei zwei wichtige Punkte: Das, was Sie Ihren mitteilen, sollte glaubwürdig sein. Kunden merken schnell, wenn ein Werbeversprechen nicht der Wahrheit entspricht und eher „greenwashing“ dahintersteckt. Die Folgen: enttäuschte Kunden, der Verlust von Glaubwürdigkeit, Image- und schließlich gar Umsatzverluste. Und: Nachhaltiges Marketing braucht Zeit, bis es zum Erfolg führt.

SCHRITT 7: DIE VERANTWORTLICHEN FÜR NACHHALTIGKEIT UND CSR IM UNTERNEHMEN

Nachhaltigkeit und CSR sind nicht die Aufgaben eines einzelnen, sondern eine Herausforderung für alle im Unternehmen. Jeder muss in seiner Funktion und an seinem Arbeitsplatz mitdenken, worin die Verantwortung gegenüber Menschen, Natur und Gesellschaft liegt und entsprechend handeln.

CSR- oder Nachhaltigkeitsbeauftragte haben dabei eine koordinierende, unterstützende und motivierende Rolle.

Alleskönner mit Feingefühl: Diese Kernaufgaben hat jeder Nachhaltigkeitsbeauftragter!

Zunächst ist er ein Themen-Manager. Er muss prüfen, welche neuen Gesetze, gesellschaftliche Anforderungen oder technische Entwicklungen bevorstehen. Als Übersetzer muss er diese Entwicklungen auf das eigene Unternehmen beziehen und verständlich machen. Wenn er weiß, worum es bei einem Nachhaltigkeitsthema geht, muss er gemeinsam mit den Verantwortlichen und Betroffenen im Unternehmen bewerten, ob dieses Thema für das Unternehmen von Relevanz ist. Sobald ein Thema als relevant erkannt ist, muss er als Stratege handeln! Strategisch heißt dabei nicht operativ. Denn für die Umsetzung der Maßnahmen sind meist die Fachverantwortlichen zuständig. Es gilt also die zu überzeugen, die für die Umsetzung der Strategien und Maßnahmen verantwortlich sind.

Aber nicht nur als Überzeuger, sondern auch als Durchsetzer und Motivator ist er gefragt. Denn mit Widerständen bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit und CSR ist immer zu rechnen. Umso wichtiger ist es, dass er stets versucht, die relevanten Bereiche in Strategien und Planungen einbinden. Dies gelingt eher, wenn er ein guter Kommunikator ist. Umweltschutz gelingt nicht am Schreibtisch im stillen Kämmerlein, sondern durch gemeinsame Anstrengung des Unternehmens. Je mehr er es schafft, dabei ein effektiver Beziehungs-Manager zu sein, umso besser! Fachverantwortliche, mit denen man regelmäßig im Austausch steht, die man unterstützt und mit denen man gemeinsam etwas erreicht, haben eher ein offenes Ohr für neue Anforderungen von Seiten ihres Nachhaltigkeitsbeauftragten.

Dabei ist sicher ökologisches und technisches Knowhow notwendig. Genauso aber auch betriebswirtschaftliche Kenntnisse und ein gewisses Verstehen von juristischen Regelungen. Vor allem aber sollte der Nachhaltigkeitsbeauftrage auch Psychologe sein. Mit etwas psychologischen Gespür lässt sich viel mehr erreichen. Denn sicher ist Nachhaltigkeit oft auch eine technische Herausforderung. Meist geht es aber darum das Verhalten der für die Umsetzung verantwortlichen Kollegen dauerhaft zu ändern. Und das geht nur mit psychologischem Geschick!

FAZIT

Bringen Sie Ihr Unternehmen auf den Weg hin zu einer nachhaltigen Entwicklung. Nutzen Sie dabei Standards wie die der GRI, die ISO 26000 oder den Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK). Entwickeln Sie nachhaltigkeitsbezogene Strategien, Programme und Kommunikationsmaßnahmen, die zu Ihrem Unternehmen, Ihren Kunden und den Anforderungen der Stakeholder passen.

Denken Sie daran, dass ein erfolgreiches Nachhaltigkeitsengagement bei Ihren Produkten und Dienstleistungen ansetzt. Die Kommunikation muss glaubwürdig und transparent, nachhaltig und nachvollziehbar sein. Und besonders wichtig: Verstehen Sie das Engagement für CSR und Nachhaltigkeit im Unternehmen nicht als Ergebnis, sondern als einen ständigen Prozess!

Im Arbeitsrecht müssen immer wieder zahlreiche Änderungen beachtet werden, um unnötigen Ärger und teure Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden. Gerade in der aktuellen Situation führen neben den vergütungsrechtlichen Herausforderungen auch das Arbeiten im Home-Office oder Kurzarbeit zu Diskussionen. Auch die derzeitigen Regelungen zur Vergütung während Corona sowie zum Urlaubsrecht werfen wichtige Fragen auf. Zusätzlich gibt es immer wieder neue Rechtsprechung, u. a. zu Arbeitsunfähigkeit und zur Beendigung von Arbeitsverhältnissen.

Im Seminar „Erfolgreiche/r CSR-/Nachhaltigkeitsbeauftragte/r“ informieren erfahrene Referenten über die aktuellsten arbeitsrechtlichen Gesetzesänderungen und Urteile. Die Teilnehmer erfahren die Chancen und Risiken dieser Neuerungen und sind anschließend mit allen arbeitsrechtlichen Kniffen vertraut – zum Schutz vor Haftungsrisiken.

Jetzt informieren und zum Online- oder Präsenz-Termin anmelden

Über den Anbieter:
AKADEMIE HERKERT

Das Bildungshaus der FORUM VERLAG HERKERT GMBH
Mandichostraße 18
86504 Merching

Internet: www.akademie-herkert.de

Telefon: +49 (0)8233 381-123
Telefax: +49 (0)8233 381-222

E-Mail: service@akademie-herkert.de