Worauf Sie achten sollten, wenn Sie ein Team zusammenstellen
Teamarbeit im Unternehmen kann sehr hilfreich und effizient sein. Aber nur, wenn die Voraussetzungen dafür geschaffen werden. Mittels dem „Menschenmodell“ können Sie potenzielle Mitarbeiter einschätzen, die Sie in Zukunft für ihr Team auswählen.
Wie jeder weiß, gibt es verschiedene Menschen und somit auch unterschiedliche Persönlichkeiten. Je nach Persönlichkeit, interessieren wir uns für verschiedene Dinge und engagieren und auch dementsprechend individuell. So kommt es, dass für den einen rein fachliche Aufgaben wichtig erscheinen, wobei der andere mehr Wert auf gut Zusammenarbeit legt. Andere Menschen streben dagegen, fokussieren hingegen die Kommunikation mit Kollegen, oder konzentrieren sich auf hohe Qualitäten, welches es abzuliefern gilt.
Geht es darum ein Team aufzustellen, so wird jede einzelne dieser Funktionen benötigt. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass verschiedene Persönlichkeiten in einem Team untergebracht werden. Nur so können auch die verschiedenen Aufgaben erledigt werden, ohne dass eine bestimmte Herausforderung nicht angenommen werden kann, da diese auf keine der Persönlichkeiten im Team zugeschnitten ist. Deshalb sollte bei einer Teamzusammenstellung, nicht nur auf fachliche Kompetenzen gesetzt werden. Es geht auch darum, unterschiedliche Persönlichkeitstypen in Form einer gesunden Mischung zusammenzustellen. Auf diese Weise kann gewährleistet werden, dass jede der anfallenden Aufgaben auch tatsächlich von einem Teammitglied übernommen und sogar mit Spaß erledigt werden kann. Um dabei die Basis für ein harmonisches und vor allem auch erfolgreiches Team zu schaffen, sollte es gelingen jedem Teammitglied einzelnen Teammitglied exakt die Verantwortungen und Aufgaben zuzuweisen, welche am besten zur Persönlichkeit und natürlich auch zu den Fähigkeiten passen. Ist diese Basis erst einmal geschaffen, kommt es im Team seltener zu unerwünschten Konflikten. Die ausbleibenden Reibereien sind auf die klar definierten Zuständigkeiten der einzelnen Mitglieder zurückzuführen. Auf diese Weise lässt sich auch der Konkurrenzkampf untereinander auf ein Minimum reduzieren. Die somit optimierten Bedingungen innerhalb des Teams, sorgen letztendlich für höhere Motivationen im Team. Die Zufriedenheit der einzelnen Teammitglieder steigt und auch der Teamgeist kann als wesentlicher Bestandteil deklariert werden.
Grundsätzlich lassen sich Menschen in vier verschiedene Persönlichkeitstypen unterteilen
1. Der Analytiker
Der Analytiker, beziehungsweise Denker definiert sich über sein gesteigertes Aufgabeninteresse. Zu seinen Fähigkeiten gehören Präzision und Ausdauer. Der Analytiker verfällt zwar nicht in Stagnation, betrachtet Veränderungen jedoch eher als unerwünscht. Paradoxerweise äußert er sich persönlich, kann aber auch gut auf Gesellschaft verzichten. Seine Erwartungshaltung gegenüber der Führungskraft setzt sich aus klaren Anweisungen und Instruktionen zusammen.
2. Der Macher
Der Macher, auch als Umsetzer bezeichnet, zeichnet sich durch sein extrem großes Vertrauen in sich selbst aus und freut sich im Gegensatz zum Analytiker, über Veränderungen und den daraus resultierenden Herausforderungen. Der Macher investiert viel Zeit in seine Arbeit und weist die Stärken Handlungsbereitschaft und Handlungsorientierung auf. Er kommuniziert gern anstehende Aufgaben und würde am liebsten jede einzelne Sekunde etwas zur Produktion beitragen. Der Macher verfolgt ein klares Motto, welches weniger reden, dafür mehr handeln aussagt. Zu seinen weiteren Stärken zählt die Fähigkeit, auch andere zu mobilisieren.
3. Der Expressive
Der Expressive, beziehungsweise der Überzeuger legt großen Wert darauf, andere Menschen von seinen eigenen Ideen zu überzeugen. Ihm ist wichtig, ein hohes Maß an Akzeptanz zu erzielen und fokussiert sich dabei auf die Beliebtheit bei seinen Kollegen. Der Überzeuger braucht Gesellschaft und nutzt diese, um seinen grenzenlosen Optimismus zu verbreiten. Seine Fähigkeit andere zu motivieren, ist bei der Teamleitung gern gesehen. Der Überzeuger zeichnet sich durch seine hohe Konzentration aus und ist stets ambitioniert, unkonventionelle Methoden auszuprobieren. Er bevorzugt klare Anweisungen und eine direkte Ansprache von seiner Führungskraft. Der Führungskraft muss es gelingen, die Stärken, die Fähigkeiten und die gesamte Energie auf das Ziel zu kanalisieren. Dazu gehört auch, dass Aufgaben, welche zur Persönlichkeit passen, zugewiesen werden. Der Überzeuger zeichnet sich ebenfalls durch sein hohes Verhandlungsgeschick aus und kann dementsprechend gut für die Kundenbindung eiungesetzt werden.
4. Der Kümmerer
Dann gibt es da noch den Kümmerer. Dieser Persönlichkeitstyp überlegt erst und handelt dann besonnen. Er legt großen Wert auf persönliche Beziehungen und ist gerne Bestandteil des Teams. Eben ein waschechter Teamplayer. Aufgrund seiner Sensibilität sollte die Teamführung jedoch besondere Rücksicht auf die einzelnen Bedürfnisse des Teamplayers nehmen und für eine ruhige und harmonische Arbeitsatmosphäre sorgen. Seiner Persönlichkeit entsprechend, wünscht sich der Überzeuger von seiner Temleitung eine entspannte Arbeitsatmosphäre und ein sensibles Miteinander.
Literaturhinweise:
- Lorenz, M./ Rohrschneider, U. (2013): Praxishandbuch Mitarbeiterführung. Grundlagen – Führungstechniken – Gesprächsleitfäden. 3. Auflage.
- Berthel, J./ Becker, F. (2007): Personal-Management. Grundzüge für Konzeptionen betrieblicher Personalarbeit. 8. Auflage.