Vom Erkennen bis zum Wollen: Erfolgreiches Change Management beginnt mit innerer Haltung

Eltville-Erbach, 1. Oktober 2013 - Als Grundlage für eine erfolgreiche Change-Strategie gelten stets vorab definierte Rahmenbedingungen – sie weisen einen klaren Weg zur Gestaltung des Veränderungsprozesses. Die Frage, wer genau die Changer sind, die tatsächlich den umfangreichen Prozess gestalten sollen und müssen, wird oftmals nicht beantwortet. So zeigt eine aktuelle Studie der Mutaree GmbH, dass in Unternehmen, in denen Veränderungsprozesse stattfinden, nur rund 56 Prozent die für den Erfolg des Veränderungsvorhabens notwendigen Personen definieren. Dabei ist eine klare Kommunikation zu Beginn des Prozesses ebenso wichtig, wie die Definition des Change Teams als Grundlage des Veränderungsprozesses.

Aktiv im Change

Um Change-Projekte in Unternehmen auf erfolgreiche Beine zu stellen, sollten alle Prozesse von den Führungskräften angestoßen und kontinuierlich begleitet werden. Die innere Haltung zu einem positiven Umsetzen muss hierbei frühzeitig in den Köpfen verankert werden und begeistern. Die Studie verdeutlicht, dass 62 Prozent der Führungskräfte einen Veränderungsprozess auch tatsächlich umsetzen wollen. Ist allerdings die Führungsmannschaft nicht mit Elan an der Entwicklung des Prozesses beteiligt, wird es umso schwerer alle Mitarbeiter der darunter liegenden Hierarchien auf den Zug aufspringen zu lassen.

Das Wollen fördern

Erfahrungsgemäß bringen sich Mitarbeiter nur dann in einen Change-Prozess ein, wenn sie bereits zu Beginn thematisch abgeholt werden. Erst im Anschluss werden sie sich mit ihrer Funktion im Veränderungsprozess beschäftigen, bzw. auch erst dann die nötige Verantwortung übernehmen wollen und einen direkten Einfluss auf ihre Zukunft ausüben.

„Zukunft erkennt man nicht, man schafft sie“, sagt Claudia Schmidt, Geschäftsführerin der Mutaree GmbH. „Mit diesem Management-Motto können auch Mitarbeiter Lösungen schaffen oder Veränderungen selbst initiieren und ein wichtiger Teil im Change-Prozess werden“. So ist ein Top-down Change Management in vielen Unternehmen die Regel, allerdings kann auch entgegengesetzt gute Arbeit geleistet werden. Steht Mitarbeitern ein Bottom-up-Management zur Verfügung, kann mit Mut und Disziplin aller Veränderung positiv angestoßen und vorangetrieben werden.

Konsequenzen tragen

Mitarbeitern, denen der Change und die mögliche Erfolgsstory hinter der Veränderung wichtig ist, werden immer aktiv und mit Überzeugung an allen Prozessen teilnehmen. Eine der beeindruckendsten Darlegungen für aktive und dennoch autonome Veränderung beschreibt ein Zitat von Mahatma Gandhi. Der berühmte indische Revolutionär erklärte: „Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünscht für deine Welt.“ Er machte damit deutlich, dass jeder ein Teil eines Change sein kann. Übertragen auf unsere heutige Business-Welt sollte sich jeder bewusst sein, dass er mit seinem Handeln auch gleichzeitig die Konsequenzen trägt. Und dies gelingt am besten, wenn eine aktive Beteiligung von A bis Z gelebt wird und nur Lösungen – niemals Ausreden – in den Vordergrund rücken.

Ein Gelingen wird nur durch die Aktivitäten und Akzeptanz der Stakeholder ermöglicht. Um Schwierigkeiten in der Akzeptanz aus dem Weg zu räumen, müssen alle Beteiligten hinter der Veränderung stehen. So zeigt die Mutaree-Studie auch, dass Mitarbeiter nur zu rund 36 Prozent und sehr kritisch hinter Veränderungsprozessen stehen. Gründe dafür sind allerdings stets fehlende Informationen, die sowohl Klarheit als auch persönliche Auswirkungen des Change auf die einzelnen Mitarbeiter geben. Liegen alle Informationen offen, wird der Nutzen der Veränderung erkannt und alle Mitarbeiter arbeiten mit großem Interesse am Erfolg des Change-Prozesses.