Trotz Urlaub immer erreichbar

StepStone Umfrage: Mehr als jede zweite Fach- und Führungskraft geht im Sommerurlaub ans Handy, wenn der Chef anruft

Düsseldorf, August 2011 - Im Sommerurlaub sind 61 Prozent der deutschen Fach- und Führungskräfte für ihren Vorgesetzten erreichbar. Fast jeder zweite Umfrageteilnehmer (46 Prozent) gab an, dass ihn dies allerdings gar nicht störe, da er seinen Job leidenschaftlich gerne ausübe. Das ist das bemerkenswerte Ergebnis einer aktuellen Umfrage von www.stepstone.de, einer der führenden Online-Jobbörsen Deutschlands. StepStone hatte 2.530 deutsche Fach- und Führungskräfte gefragt, ob sie im Urlaub für ihren Arbeitgeber erreichbar seien und wenn ja, was der Grund dafür sei. Während knapp 40 Prozent der Befragten angaben, im Urlaub nicht zu arbeiten, sagten 15 Prozent, sie stünden gezwungenermaßen für Rückfragen zur Verfügung – andernfalls fürchteten sie negative Konsequenzen.

Mit diesem Ergebnis sind die Deutschen – zusammen mit den Niederländern – sogar noch die entspanntesten Urlauber Europas: Im europäischen Durchschnitt würden immerhin drei von vier Befragten auf der Sonnenliege Anrufe des Chefs annehmen. In den Niederlanden hingegen bleibt das Handy bei 40 Prozent der Fach- und Führungskräfte für den Arbeitgeber ausgeschaltet. Noch konsequenter sind die Österreicher: Beinahe die Hälfte (46 Prozent) lässt sich im Urlaub nicht stören. Besonders im Norden Europas sind viele Arbeitnehmer hingegen immer im Arbeitsmodus: 82 Prozent der Schweden und sogar 87 Prozent der Norweger arbeiten im Urlaub. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass die Skandinavier ihren Urlaub nicht genießen: 80 Prozent der Norweger gehen aus reiner Begeisterung für ihren Job ans Handy. In Schweden ist die Job-Leidenschaft für drei von vier Befragten (73 Prozent) Motivation.

An der StepStone Umfrage beteiligten sich europaweit bisher rund 5.000 Fach- und Führungskräfte aus Deutschland, Österreich, Dänemark, Norwegen, Schweden, Frankreich, Belgien und den Niederlanden.

Trotz Urlaub immer erreichbar