Die digitale Transformation mitgestalten

Doppelspitze mit HR-Executive und CDO

Köln, 09.08.2018. Die digitale Transformation sowie die stetige Entwicklung neuer digitaler Geschäftsmodelle stehen für viele Unternehmen im Mittelpunkt. So hat die digitale Revolution auch eine neue Position in den Führungsetagen geschaffen: Immer häufiger berufen Konzerne einen eigenen Chief Digital Officer, kurz CDO, der sich dem Mega-Trend Digitalisierung annehmen soll. Doch was sind die wichtigsten Hebel, um den digitalen Wandel mit dem CDO zu gestalten und wo sind die Schnittstellen zu Human Relations? Orientierung und Impulse vermitteln auf der Zukunft Personal Europe mit einem gemeinsamen Vortrag die Keynote Speaker Dirk Müller, CIO der Franz Haniel & Cie. und CEO der Digital-Einheit Schacht One, und Heidi Moser, Head of HR bei Ratioform Verpackungen GmbH. Erste Einschätzungen und Erfahrungen teilen sie bereits in einem gemeinsamen Vorab-Interview mit.

Selbstverständnis von HR-Executives und CDOs

So sagt Dirk Müller, dass CDO zu sein für ihn mehr bedeute, als Change und Transformation anzuschieben. Denn auf diese Weise würde er sich tatsächlich irgendwann selbst überflüssig machen. Vielmehr sei der CDO eine Rolle, die noch andere Aufgaben im Unternehmen habe, beispielsweise in der IT oder im Marketing und dort innovative Geschäftsmodellthemen nach vorne treibe. „Vielleicht entwickelt sich der CDO deshalb eher zu einem Head of Innovation und Change“, sagt Müller.

Heidi Moser sieht HR durchaus als Treiber der digitalen Transformation. Die kontinuierlichen Gespräche mit Führungskräften und Mitarbeitern aus allen Fachbereichen nutze sie, um Einfluss auf die Geschwindigkeit der Transformation zu nehmen und Mindset zu prägen.

Auch im Recruiting achtet sie darauf, neue Kolleginnen und Kollegen mit einem digitalen Mindset an Bord zu holen. „Im Zusammenspiel von den richtigen neuen Köpfen und einem Change Step by Step, liegt für mich der Erfolgsschlüssel. Insofern sind wir in HR ein stetiger Motor für die Veränderung“, resümiert Moser.

Beide sind sich einig, dass HR in Bezug auf die digitale Transformation als Enabler fungieren kann. „Der CDO macht quasi die Veränderungspotentiale offensichtlich und HR bringt die Werkzeuge und die Kompetenzen mit, die nötigen Veränderungen auch umzusetzen“, so Müller.

Kommunikation und Partizipation im Fokus 

Um zu garantieren, dass alle Mitarbeiter in der Lage sind, die neuen Tools und Möglichkeiten effizient zu nutzen, sei vor allem Partizipation und Austausch notwendig. Ratioform hat dazu 2016 „Botschafter der Veränderung“ ins Leben gerufen, bei denen Mitarbeiter aus allen Bereichen mitgewirkt haben und nun ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit agilen Methoden an Kollegen weitergeben.

Visionen und persönlicher Drive sind entscheidend 

Als wichtige Skills für die Arbeit in seinem Bereich nennt Müller moderne Managementmethoden wie Design Thinking und Lean Startup. „Am Ende ist es der persönliche Drive Dinge zu bewegen – schon ein wenig mit Startup-Attitüde. Aber immer mit dem Blick fürs das was im Corporate auch wirklich möglich ist“, sagt er.

Bei ratioform wird auch der BA-Studiengang Digital Business angeboten, mit Einblicke in E-Commerce, Business Intelligence und IT. Da sich das Angebot an Schulabsolventen richte, seien hier andere Eigenschaften entscheidend, erläutert Moser. Sie achte vor allem darauf, dass die Absolventen sich mit den Studieninhalten beschäftigt haben und Wissen über Handelsgeschäftsmodelle mitbringen: „Wir achten darauf Teamplayer zu rekrutieren, die Ideen und Visionen haben und bereit sind sich zu engagieren“, fasst Moser zusammen.

Keine Probleme bei der Stellenbesetzung

Während Müller Mitarbeiter für die Digitaleinheit Schacht One ausschließlich über eigene Netzwerke findet, bedient sich Moser beim Recruiting neben ihrem Netzwerk auch bei „altbekannten Kanälen“. Schwierigkeiten bei der Besetzung von Stellen haben beide nicht. Müller profitiert dabei laut eigener Aussage auch von der guten Entwicklung des Geländes rund um die ehemalige Zeche Zollverein in Essen und des Ruhrgebiets im Kontext der Digitalisierung. Bei Moser ist der Standort am Stadtrand eher nachteilig, trotzdem sei es kein Problem, die richtigen Leute für das Unternehmen zu begeistern: „Dabei spielt vermutlich die Möglichkeit, dass jeder Mitarbeiter, der will seine Ideen einbringen kann, eine große Rolle. Gerade jetzt im Zuge der Transformation ergeben sich viele Möglichkeiten, Dinge aktiv mitzugestalten und schnell umzusetzen“, so Moser.

Das vollständige Interview mit Heidi Moser und Dirk Müller finden Sie auf dem Zukunft Personal Blog.


Über die Zukunft Personal Europe

Die Zukunft Personal Europe in Köln ist das führende ExpoEvent rund um die Welt der Arbeit. Als Impulsgeber vernetzt die europäische Leitmesse Menschen und Märkte in den Themenbereichen HR-Management, Digitalisierung und Leadership. Drei Tage lang stehen innovative Produktlösungen, Vorträge auf Kongressniveau und Networking mit der Community im Mittelpunkt: Entscheider, HR-Verantwortliche und Gestalter der Arbeitswelt verschaffen sich auf der Zukunft Personal Europe den entscheidenden Marktüberblick und tauschen sich über die Trends von heute und morgen aus. Die Zukunft Personal Europe 2018 findet vom 11. bis 13. September in der Koelnmesse statt. 

Über spring Messe Management GmbH

spring Messe Management veranstaltet Expos, Events und Conferences in den Bereichen Human Resources, Betriebliches Gesundheitsmanagement sowie Recruiting. Langjährige, thematische Expertise und nachhaltige Kundenorientierung machen die Veranstaltungen von spring zu führenden Branchenplattformen. Die Marken Zukunft Personal, Corporate Health sowie job and career sind dabei Impulsgeber für aktuelle Trends, Innovationen und Managemententwicklungen.

Pressekontakt:

Linda Dommes
PR Manager
l.dommes@messe.org