„In Zukunft brauchen wir mehr, nicht weniger Leadership!“ – Keynote von Harry Gatterer

Wien, 4. September 2018. Wer Verantwortung für ein Unternehmen hat, braucht eine Vorstellung von der Zukunft – das ist das Credo von Trend- und Zukunftsforscher Harry Gatterer. Der Geschäftsführer der Zukunftsinstitut GmbH wird in seiner Keynote auf der Zukunft Personal Austria neue Ausblicke auf die Zukunft vermitteln und erläutern, wie Entscheider Trends richtig nutzen. Erste Erkenntnisse teilt er bereits in einem Vorab-Interview mit.

Zukunftsforscher machen Veränderungen sichtbar                                    

Harry Gatterer bezeichnet sich und seine Mitarbeiter als systemische Zukunftsforscher, die Ausschau nach Veränderungen in den Grundstrukturen der Gesellschaft halten. „Wir sagen nichts vorher. Wir machen Veränderung sichtbar und zeigen deren Wirkungspotentiale auf“, so Gatterer. Denn wer den aktuellen Wandel in seinen grundsätzlichen Zügen verstehe, könne deutlich besser und effektiver in der Welt navigieren.  

Leadership: Beobachtung statt Management 

Auch Personalverantwortliche können seiner Meinung nach die Zukunftsentwicklungen positiv für sich nutzen. Dazu sei es allerdings erforderlich, die systemisch relevanten Veränderungen im Hintergrund betrachten zu lernen, anstatt sich vor dem digitalen Wandel zu fürchten. „Einen kühlen Kopf bewahren bedeutet heute, sich in hoher Komplexität wohl zu fühlen. Und dies wiederum setzt ein Update der Wahrnehmungs- und Beobachtungsgabe im Management voraus“, sagt Gatterer.
 
Beobachtung versteht er dabei nicht als etwas Passives: „Erst diese ermöglicht es Menschen, die eigenen Organisation darüber zu informieren, was in Zukunft anstehen wird. Dafür brauchen wir mehr, nicht weniger Leadership“, schlussfolgert Gatterer. Manager sollten sich aus dem operativen Geschäft raushalten, um stattdessen die Muster und Konturen der Organisation ständig im Blick haben zu können.  
 
Unternehmen sind soziale Systeme 

Immer wieder betont Gatterer, dass Unternehmen nicht als Maschinen, sondern als soziale Systeme zu verstehen seien. Dies setze Reflexion aber auch Empathie bei der Beobachtung voraus. „Das Wirken und die Wirklichkeit von Unternehmen wird durch Kommunikation erzeugt. Nicht durch Befehl und Kontrolle wie bei ‚gut geölten Maschinen‘“, gibt er zu bedenken. Um zu erkennen, welche Trends und Zukunftsszenarien tatsächlich für das eigene Unternehmen relevant sind, sei es im ersten Schritt entscheidend zu erkennen, wie wir als soziales Netzwerk unsere Wirklichkeit gestalten. Daraus ergebe sich im zweiten Schritt die Aufgabe, diese Realität „jenseits von Trend-Viren“ mit der Wirklichkeit und den Möglichkeiten außerhalb der eigenen Organisation abzugleichen.
 
Was sich dabei in unserer heutigen Gesellschaft als problematisch bzw. schwierig erweist, sei - so formuliert es Gatterer – „die Veralltäglichung des Digitalen“. Während bisher in der Geschichte Menschen immer ausschließlich mit Menschen Gespräche geführt haben, sei heutzutage in jedes Gespräch mindestens ein Computer involviert. Das sei derartig neu, dass wir den Umgang damit noch nicht gefunden haben.
 
Das vollständige Interview mit Harry Gatterer finden Sie auf dem Zukunft Personal Blog.

Über die Zukunft Personal Austria

Die Zukunft Personal Austria ist der führende HR-Marktplatz und Treffpunkt der Community in Österreich. Als Impulsgeber für die digitale Arbeitswelt von morgen zeigt die Fachmesse Produktinnovationen, Entwicklungen und Trends für alle relevanten Personalfragen auf.
Alle Entscheider rund um die Themen Personalmanagement, Weiterbildung, Personalentwicklung, Arbeitsrecht und Betriebliches Gesundheitsmanagement profitieren von einem umfassenden Vortragsprogramm, Best Practices und passgenauen Produktlösungen, die auf die nationalen Marktanforderungen zugeschnitten sind.

Die Zukunft Personal Austria 2018 findet vom 13. bis 14. November in der Messe Wien statt. 
 
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