Personalbedarf

Der Personalbedarf liefert Daten über die Anzahl und Qualifikation benötigter Mitarbeiter an bestimmten Arbeitsplätzen. Seine Planung als wichtigster Teil der Personalplanung kann ein Neubedarf sein, wenn eine Stelle neu geschaffen wurde, ein Ersatzbedarf, wenn eine Stelle bereits vorhanden und lediglich neu zu besetzen ist und ein Überbrückungsbedarf, wenn z. B. die Erkrankung eines Mitarbeiters ausgeglichen werden soll. Es gibt:

• Die qualitative Personalbedarfsplanung, bei der Anforderungsprofile erstellt werden, denen die Mitarbeiter zum Planungszeitpunkt gerecht werden sollen. Sie beschreiben die geistigen und körperlichen Anforderungen, die für eine Stelle erforderlich sind.
• Die quantitative Personalbedarfsplanung, die vom aktuellen Stellenbestand ausgeht, der um die geplanten Stellenzugänge erweitert und um die geplanten Stellenabgänge reduziert wird. Aus dieser Berechnung ergibt sich der voraussichtliche Stellenbestand zum Planungszeitpunkt. Zu unterscheiden sind:
  • Der Brutto-Personalbedarf, der sich aus der personellen Kapazität der künftig benötigten Gesamtstellenzahl (Soll-Stellenbedarf) ergibt. Seine Determinanten sind z. B. die Arbeitsaufgabe, die Arbeitskraft, die Arbeitsmittel und die Arbeitsbedingungen.
  • Der Netto-Personalbedarf, der nach Abzug des voraussichtlich zum Vergleichszeitpunkt gegebenen Personalbestands als Soll-Personalbestand ermittelbar ist. Aus der Differenz ergibt sich ein Personalzugangserfordernis, das z. B. durch Übernahme von Auszubildenden oder durch Maßnahmen der Personalbeschaffung zu decken ist.

Es gibt verschiedene Verfahren zur quantitativen Ermittlung des Personalbedarfes.