Führungsstile, klassische
Arten klassischer Führungsstile sind:
Der autoritäre Führungsstil, bei dem die betrieblichen Aktivitäten vom Vorgesetzten gestaltet werden, ohne dass die Untergebenen beteiligt werden. Der Vorgesetzte trifft seine Entscheidungen ohne Einbeziehung seiner Mitarbeiters [sic!] und erwartet totalen Gehorsam. Bei Fehlern wird bestraft statt zu helfen. Entscheidungen sind Anordnungen.
Der Vorteil dieses Führungsstils liegt in der relativ hohen Entscheidungsgeschwindigkeit. Als Nachteil sind hingegen die mangelnde Motivation der Mitarbeiter und die Gefahr von Fehlentscheidungen durch überforderte Vorgesetzte zu nennen.
Der kooperative Führungsstil, bei dem die betrieblichen Aktivitäten im Zusammenwirken des Vorgesetzten und der Mitarbeiter abgestimmt werden. Der Vorgesetzte bezieht seine Mitarbeiter in den Entscheidungsprozess ein und erwartet sachliche Unterstützung. Bei Fehlern wird i. d. R. nicht bestraft, sondern Hilfe angeboten. Durch Delegation wird Verantwortung übertragen.
Die Vorteile des kooperativen Führungsstils liegen vor allem in der hohen Motivation der Mitarbeiter und in der Entlastung des Vorgesetzten. Die Entscheidungsgeschwindigkeit kann aber sinken.
Der Laissez-faire-Führungsstil, der eigentlich eher kein Führungsstl ist. Bei ihm werden die Mitarbeiter als isolierte Individuen betrachtet werden. Es wird versucht, ihre Motivation durch Freiheitsgrade zu bewirken. Die Informationen fließen mehr oder weniger zufällig. Der Vorgesetzte überlässt die Mitarbeiter sich selbst, welche die Arbeitsorganisation bestimmen. Bei Fehlern wird weder bestraft noch geholfen. Beim Führenden herrscht im Wesentlichen Gleichgültigkeit vor.
Die Mitarbeiter erhalten umfangreiche Freiheiten und nehmen mehr oder weniger Selbstkontrolle vor. Dabei besteht bei unreifen bzw. überforderten Mitarbeitern die Gefahr mangelnder Disziplin sowie von Unordnung und Durcheinander.