Fluktuationsquote

engl.: turnover rate

Je nach Verständnis von Fluktuation werden unterschiedliche Berechnungsformeln für die Fluktuationsquote verwendet. Diese soll den Personalwechsel in Bezug auf den Personalbestand rechnerisch erfassen, um seine kostenmäßigen Auswirkungen für den Betrieb zu verdeutlichen und einen Anlass zu bieten, den Ursachen (Fluktuationsanalyse) entgegenzuwirken. Vereinfachend lässt sie sich wie folgt ausdrücken:

Die Fluktuationsquote ergibt sich durch die Division der Anzahl der Personalabgänge durch den durchschnittlichen Personalbestand mal 100.

Umstritten ist - neben dem Fluktuationsbegriff - welche Größe im Nenner der Formel verwendet werden soll. Bei der Interpretation wie auch bei der Ermittlung einer Fluktuationsquote ist dies jeweils genau zu berücksichtigen bzw. zu definieren. Weitere Probleme ergeben sich dadurch, dass es sich bei den Personalabgängen um eine Zeitraumgröße, beim Personalbestand aber um eine Stichtagsgröße handelt. Abhilfe wird teilweise insofern versucht, als dass im Nenner folgende Größen stehen: "Personalbestand zu Beginn des Zeitraumes + Zugänge im Betrachtungszeitraum" oder "Durchschnittliche Zahl der Beschäftigten = Personalbestand zu Beginn des Zeitraums - Anzahl der Abgänge + Anzahl der Zugänge".

Es bleibt dahingestellt, welcher Nenner in der Formel angewendet werden soll. Aussagekräftige Informationen erhält man mit einer Fluktuationsquote jedoch nur dann, wenn ein einheitlicher Nenner verwendet wird, sowie wenn im "Zähler" einzelne Mitarbeiterabgänge (neben den genannten Anlässen der Personalabgänge auch verschiedene betriebliche Funktionsbereiche, Mitarbeitergruppen und Hierarchieebenen) differenziert ausgewiesen (am besten in unterschiedlichen Quoten) sind. Insofern sind verschiedene, exakt zu benennende Fluktuationsquoten zu ermitteln.