Bore-out

engl.: bore-out

Gegenteil des Burn-out-Syndroms, welches durch das Gefühl (-> Emotionalität) der permanenten Unterforderung bei der Arbeit hervorgerufen wird (engl. bored: "gelangweilt").

Bore-out, begrifflich geprägt durch die Schweizer Unternehmensberater Rothlin und Werder (2007), kommt primär in Dienstleistungsberufen vor, in denen ein sichtbarer Produktivoutput der Arbeit nicht so leicht messbar ist wie etwa im Rahmen eines Produktionsprozesses. Gründe für das Bore-out-Syndrom können in der täglichen Routine und Abwechselungslosigkeit des Berufs oder in der personellen Überausstattung eines Arbeitsbereichs liegen. Von Bore-out betroffene Mitarbeiter langweilen sich und sind unzufrieden mit ihrer Arbeitssituation, deren Schein des Ausgelastetseins sie nur aufrecht erhalten, um ihren Arbeitsplatz zu bewahren. Ähnlich wie das Burn-out-Syndrom kann auch das Bore-out-Syndrom psychosomatische Krankheiten wie Verspannungen oder Magenbeschwerden auslösen.