Offen, mutig und neugierig: Durchstarten als junge Führungskraft

Übernehmen junge Führungskräfte ihre erste Führungsrolle, wird die anfängliche Freude und der Stolz über die Beförderung schnell von dem Gefühl der Überforderung, der Unsicherheit und des Selbstzweifels überlagert.

Wie kann der Start in die neue Rolle gelingen?

Eines sei vorab gesagt: Es gibt nicht den einen Weg oder den einen Tipp, sondern vielmehr geht es um die sehr individuelle Entwicklung und Gestaltung der eigenen Führungsrolle. Und das hat mit Ausprobieren zu tun: Raus aus der Komfortzone, rein in die Gewinnzone!

In die Selbstführung investieren

Entscheidend wichtig und doch viel zu häufig unterschätzt: die Selbstführung. Nur wer sich selbst führen kann, ist überhaupt erst in der Lage andere zu führen. Wird dieser bedeutende Schritt übersprungen, helfen die besten Führungsstrategien wenig bis gar nicht.

Bei der achtsamen Selbstführung geht es darum, das Selbstbewusstsein zu stärken, also sich seiner selbst bewusst zu werden und damit den eigenen Bedürfnissen, Zielen und Stärken näher zu kommen.

Der Ausbau der Selbstführungskompetenz kann als eine Reise, also ein fortdauernder Prozess, verstanden werden. Diese Entwicklung hat nichts mit einem Selbstoptimierungswahn zu tun, sondern vielmehr geht es hier um ein natürliches Wachstum.

Von einem Mentoring profitieren

Ein Mentoring ist eine herausragende Chance für Führungskräfte ihren Weg mit Unterstützung eines Mentors zu gestalten. Mentoren können als Förderer oder Wegbegleiter verstanden werden, die ihren Erfahrungsschatz teilen und ihren Mentee wertschätzend begleiten.

Mit einem Coach in die Tiefe gehen

Über ein Mentoring hinaus, kann die Arbeit mit einem fachlich ausgebildeten Coach sehr wirksam sein. Teilt ein Mentor im Mentoring vor allem sein Erfahrungswissen, führt der Coach den Coachee in strukturierten Gesprächen durch konkrete Fragen an die Lösungsfindung heran. Durch ein gezieltes Coaching wird die Selbstreflexion gefördert und die Wahrnehmung des Erlebens und Verhaltens erweitert. Blinde Flecken, also Teile des Selbst, die bisher nicht wahrgenommen worden sind, können aufgedeckt werden. Dies ist vor allem für Führungskräfte ein großer Hebel, den ihr Verhalten wirkt sich unmittelbar auf das Team auf. Im Vergleich zu einem Mentoring, das sich über einen längeren Zeitraum erstrecken kann, ist Coaching ein Kurzzeitinstrument.

Erwartungshaltungen klären

Viel zu häufig gehen wir von Erwartungen anderer an uns aus, anstatt sie wirklich zu kennen. Doch erst wenn Erwartungen klar und transparent kommuniziert wurden und damit bekannt sind, können sie auch erfüllt werden. Vor allem Führungskräfte, die neu in ihrer Rolle sind, wissen oft nicht, was ihr Team von ihnen erwartet. Deswegen empfiehlt es sich, einen Raum zu schaffen, in dem Erwartungshaltungen geklärt werden können.

Führungserfahrung sammeln

Um als junge oder angehende Führungskraft Erfahrungen zu sammeln, ist es sinnvoll, außerhalb der offiziellen Führungsrolle Aufgaben zu übernehmen, die die Führungskompetenz stärken. So ist ein Herantasten und Ausprobieren viel eher möglich, als im fordernden Führungsalltag.

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