Arbeitsplatzgestaltung

engl.: job design

 Die betriebliche Arbeitsplatzgestaltung beschäftigt sich mit der körperlich wie auch psychisch angemessenen, leistungsfördernden Gestaltung der Arbeitsplätze bzw. beeinflussbarer Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmer. Sie ist in einzelne Fragestellungen zu differenzieren, die in Abb. A-8 graphisch dargestellt werden:

Teilbereiche der Arbeitsplatzgestaltung

Unter der ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung (-> Ergonomie) wird die komplexe Erforschung und die Gestaltung des Arbeitsplatzes unter Einbeziehung der gesamten Arbeitssituation mit dem Ziel der Optimierung der Beziehung von Mitarbeitern zum Arbeitsplatz, zum Arbeitsprozess und zu den Arbeitsbedingungen unter ökonomischen wie humanen Zielsetzungen (-> Humanisierung der Arbeit) verstanden. Dazu ist eine differenzierte Vorgehensweise notwendig: Bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes sind dessen Abmessungen in bezug zu menschlichen Körpermaßen und -formen zu setzen (anthropometrische Arbeitsplatzgestaltung). Des Weiteren ist die Abstimmung von Arbeitsmethoden (z. B. Körperhaltung) und -bedingungen (z. B. Beleuchtung, Lärm) mit der menschlichen Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit notwendig (physiologische Arbeitsplatzgestaltung). Die Gestaltung einer für die Mitarbeiter angenehmen Umwelt durch Schaffung optischer und akustischer Annehmlichkeiten sowie durch die Verringerung von Monotonie zählt ebenfalls dazu (psychologische Arbeitsplatzgestaltung). Weiterer Gegenstand ist die Schaffung von Erleichterungen für die menschlichen Sinnesorgane zur Informationsaufnahme, um diese sicherer und schneller zu machen, z. B. mit Skalengestaltung, Zifferngröße, akustischen Signalen (informationstechnische Arbeitsplatzgestaltung). Schließlich ist der Arbeitsplatz noch unter Aspekten des Unfallschutzes zu untersuchen und zu gestalten (sicherheitstechnische Arbeitsplatzgestaltung) . Die organisatorische Arbeitsplatzgestaltung bezieht sich hier auf Maßnahmen (1) der Aufgabengestaltung und Arbeitsteilung im Betrieb (-> Aufgabenstrukturierung), (2) der Nutzung von Betriebsmitteln sowie deren Zuordnung sowie (3) der Arbeitszeitgestaltung (-> Arbeitszeitmanagement). Mit der technologischen Arbeitsplatzgestaltung wird insbes. der Grad der Mechanisierung eines Arbeitsplatzes im Hinblick auf Ökonomie und Humanität bestimmt.