Mentale Fitness – Wozu?

Wenn wir von Mentaltraining hören, denken wir sofort an Spitzensportler und harte Arbeit. Mentaltraining ist aber für alle Menschen hilfreich, die durch gezielte Gedankengänge, Visionen und viel Übung ihre Zukunft positiver gestalten und ihre Ziele schneller erreichen wollen. Im Mentaltraining wird auch mit dem Unterbewusstsein gearbeitete. Das Unterbewusstsein vergisst nichts. Es ist die Summe aller unserer Vorstellungen, Erinnerungen, Eindrücke und Einstellungen, die in uns, aber nicht aktiv sind. Unterbewusst spielen aber alle inaktiven Elemente permanent in unser tägliches Tun und Denken mit hinein.

Den wenigsten Menschen ist bewusst, dass unsere Gedanken jede einzelne Körperzelle beeinflussen. Auch ein bekanntes Sprichwort besagt: Du bist, was Du denkst. Forschungsergebnisse haben gezeigt: Durch nichts wird die innere Stabilität eines Menschen mehr beeinflusst, als durch sein Denken. Es sind nicht die Ereignisse, die uns aus der Fassung bringen, sondern wie wir über die Ereignisse denken. Wer sich selbst in einer heiklen Situation beobachtet, findet dies ganz schnell bestätigt. Es macht einen Unterschied, ob ich denke: „Oh, welche Katastrophe, das bekomme ich nie in den Griff!“ oder „Ich schaffe das, packen wir es an!“ Unsere Gedanken können uns lähmen oder aber auch beflügeln.

Wir müssen bei unseren Vorstellungen ansetzen. Unsere Vorstellungen steuern unser Handeln und Können. Viele Menschen sagen „Das kann ich nicht!“ und haben es noch nie versucht. Das Wort NICHT ist eine Hemmschwelle, die es zu durchbrechen gilt. Ängstliche Vorstellungen machen uns befangen und wirken destabilisierend. Zudem führen zu viele Hemmschwellen oft zu psychosomatischen Erkrankungen.

Wir sollten uns darauf konzentrieren, das einzusetzen was wir haben und nicht ständig darüber grübeln, woran es uns mangelt. Wer sich vorwiegend mit seinen Schwächen auseinander setzt wird unsicher und fühlt sich dem Leben ausgeliefert. Es gilt seine Schwächen zu akzeptieren und daran zu arbeiten, doch der Hauptfokus sollte auf die Stärken gerichtet sein.

Erfolgreiche Menschen motivieren sich mit zuversichtlichen Gedanken und richten den Fokus auf Ihre Stärken und ihre Aufgaben. Weniger Erfolgreiche sind mehr von Ihren Ängsten und der Beschäftigung mit sich selbst und den Konsequenzen ihres Handelns eingenommen.

Wir leben jetzt und müssen an morgen denken. Das was kommen könnte nimmt oft unsere Aufmerksamkeit gefangen. Die Beschäftigung mit der Zukunft und die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit sind selbstverständlich wichtig. Doch wer zuviel an „Morgen“ und „Gestern“ denkt, wird unruhig und unaufmerksam. Konzentration, Kraft und Leistungsfähigkeit können nur aus dem Verankertsein im Hier und Jetzt entstehen.
Negative Erfahrungen aus der Vergangenheit prägen unser Denken und Handeln im Jetzt so stark und können so sehr behindernd sein, dass wir uns dadurch regelrecht selbst im Weg stehen.

Echtes Selbstbewusstsein, bedeutet, sich selbst und seiner Werte bewusst sein und ist unabhängig von der Meinung und Anerkennung anderer. Nur wer sich seines „Selbst“ bewusst ist, kann seine inneren Einstellungen, Muster und Glaubenssätze verändern und somit sein Leben förderlich gestalten. Wer bereit ist ganz ehrlich in sein Inneres hineinzusehen, kann vieles an der Oberfläche verändern, sprich Negatives in Positives verwandeln. Dadurch stellt sich persönliche Stabilität ein und der Mensch kommt in die Eigenverantwortung und erschafft sich dadurch automatisch nur noch vorwiegend positive Lebenssituationen und ist somit für sein Schicksal selbst verantwortlich.