Leistung und Gegenleistung

Unpünktliches Gehalt ist ein No-Go für Mitarbeiter

Die Arbeit ist ja schließlich kein Vergnügen. Das sagt nicht nur der Volksmund, das wissen vom CEO bis zum Fließbandarbeiter alle Schichten der arbeitenden Gesellschaft. Und genau deswegen wird die Arbeit ja auch monetär vergütet. Was aber, wenn das Geld mal zu spät kommt? Welche Folgen hat dies auf Mitarbeitermotivation und hat das für den Arbeitgeber sogar rechtliche Konsequenzen?

Wenn sich der Zahltag verschiebt…

Vor allem Freelancer kennen das Problem: Die Rechnung ist gestellt und der Kunde reagiert nicht mehr. Oft werden skurrile Zahlungsziele festgelegt und gerade große Unternehmen schieben die Zahlung oft auf, immerhin muss ja alles durch alle Abteilungen fließen.
Doch auch Arbeitnehmer leiden häufig unter unpünktlichen Überweisungen. Das ist für Arbeitnehmer ein großes Problem, denn schließlich lassen Vermieter, Stromkonzern und Telefonanbieter nicht mit sich reden und Verzugszinsen drohen, mehr dazu auf dejure.org. Solche Situationen sind umso ärgerlicher, wenn sie unverschuldet eintreten, weil der Arbeitgeber den Lohn nicht überwiesen hat.

Zuverlässigkeit bei der Lohnauszahlung

Natürlich sind auch Arbeitgeber nur Menschen und die wenigsten Arbeitnehmer unterstellen bei einmaligem Verzug gleich böse Absicht, doch kann ein solcher Vertrauensbruch schwer wiegen. Warum sollen Arbeitnehmer denn pünktlich an ihren Arbeitsplatz kommen, wenn der Arbeitgeber zu spät zahlt? Warum Bestleistungen bringen, wenn die am Ende des Monats nicht gewürdigt werden?

Denn der Lohn ist nicht nur finanzielle Vergütung, sondern auch Anerkennung der Arbeit. Wird diese nicht wertgeschätzt, so sind Mitarbeiter demotiviert. Selbstständige, die oft ihre Existenz an pünktliche Zahlung hängen, suchen sich im Zweifelsfall lieber andere Kunden, auch wenn die Zusammenarbeit sonst nicht vorbelastet war.

Bei Geld hört die Freundschaft auf

Auch rechtlich gesehen ist die Lage eindeutig. Arbeitgeber müssen den Lohn pünktlich bezahlen, denn sie stehen in der Bringschuld, siehe wirtschaftslexikon.gabler.de. Der Arbeitnehmer ist schließlich mit seinen Diensten in Vorleistung gegangen und hat unter der Prämisse gearbeitet, zum vereinbarten Termin bezahlt zu werden.

Und selbst wenn der Arbeitgeber schuldlos ist, kann es aus technischen Gründen zu Verzögerungen bei der Verbuchung des monatlichen Gehalts kommen. Hier lohnen sich Gehaltskonten mit schneller Buchung der Zahlungseingänge; mehr dazu auf blog.de. Eine schnelle Verbuchung von Zahlungseingängen bedeutet, dass Mitarbeiter wieder zahlungsfähig sind und sich einigen Stress mit dem Chef ersparen können.

Was ist die Arbeit wert?

Zahlungsverzögerungen sind nie schön. Unter Freunden wird das Verhältnis genau so belastet wie im professionellen Umfeld. Gerade Mitarbeiter fühlen eine mangelnde Anerkennung, wenn sie ihrem Geld hinterher laufen müssen.
Pünktliche Zahlungen sind nicht nur eine Selbstverständlichkeit, sondern zeigen den Mitarbeitern auch, dass der Wert ihrer Arbeit entsprechend vergütet wird. Und wer vom Unternehmen mit Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit belohnt wird, zahlt dies auch gerne mit Leistung zurück.